Die heiße Probephase neigt sich dem Ende entgegen und die 26. Tournee des reisenden Theaters KULTURmobil steht bevor.
Am Samstag, den 17. Juni bringt das besondere Projekt wieder einmal professionelle darstellende Kunst zu den Menschen, wenn die Premiere in Freyung stattfindet. Bei gutem Wetter wird die mobile Bühne auf dem Rathausplatz (Rathausplatz 2) aufgebaut. Bei Regen oder starkem Wind werden Kinder- und Abendstück im Feuerwehrhaus (Säumerstraße 17) aufgeführt. Der Eintritt ist für die Zuschauerinnen und Zuschauer in jedem Fall umsonst und es bedarf keiner Anmeldung vorab.
Phantasievolle Abenteuer für die ganze Familie „Oh, wie schön ist Panama“ von Janosch
Nachmittags um 17 Uhr steht „Oh, wie schön ist Panama“ nach dem berühmten Kinderbuch von Janosch auf dem Programm. Das Stück wird in einer Fassung des Regisseurs Sebastian Kamm nach der Bearbeitung von Olga Wildgruber gespielt und für Kinder ab 4 Jahren empfohlen. Kamm, der bis 2022 am Theater an der Rott tätig war, inszeniert das Stück mit den Schauspielerinnen Laura Puscheck und Britta Werksnis und setzt dabei großen Wert darauf, dem charakteristischen Stil und Witz Janoschs zu entsprechen. Im Stück nach dem weltbekannten Kinderbuchklassiker packt Tiger und Bär die Sehnsucht nach der Ferne. Getrieben von ihrer Neugier machen sich die zwei Freunde auf die Suche nach ihrem Sehnsuchtsort Panama, wo doch bestimmt alles viel schöner und größer ist. Doch die Reise stellt sie vor manche Schwierigkeit und fordert ihren Einfallsreichtum. Ob sie in Panama ankommen und dort das große Glück finden, zeigt sich nach vielen unterhaltsamen Begegnungen mit anderen Tieren und einigen ohrwurmverdächtigen Liedern.
Komödie mit einigen Couplets und einem Hauch von Varieté Abendstück „Nagerl und Handschuh“ von Johann Nepomuk Nestroy
Abends um 20 Uhr wird die lebendige Komödie „Nagerl und Handschuh“ von Johann Nepomuk Nestroy in einer modernen Bearbeitung des Theaterautors Josef Parzefall gespielt. Die diesjährige Regisseurin Steffi Baier ist unter anderem für Ihre Produktionen bei den Luisenburg-Festspielen Wunsiedel (2012–2016) bekannt und hat auch bereits für das Landestheater Niederbayern gearbeitet. Mit den Schauspielern Petra Auer, Ernst Matthias Friedrich, Eva Gottschaller, Stephan Leitmeier, Korbinian Josef Müller, Teresa Sperling und Stefan Voglhuber sowie dem Bühnenbildner Jörg Brombacher, der Kostümbildnerin Claudia Weinhart und dem Komponisten Florian Burgmayr sind wieder zahlreiche bekannte Gesichter der bayerischen Theaterszene im Team dabei. Mit ihnen zusammen bringt Baier in ihrer Inszenierung das pralle Leben auf die Bühne, das in der märchenhaften Handlung steckt.
Im Zentrum steht die hochgradig verschuldete Familie Maxenpfutsch. Die drei Töchter des Familienvaters Povernius sind ledig – und das im Fall von Bella und Hyacinthe nicht grundlos. Den Frust darüber bekommt die drangsalierte Stieftochter Rosa ab. Dass der Schlossherr Ramsamperl dringend heiraten muss, um sein Erbe antreten zu können, ist für den Familienvater die Chance, endlich eine seiner Töchter gegen üppige Mitgift an den Mann zu bringen. Ob sie eine Chance haben und welches Spiel Ramsamperls Chauffeur Keilriemen und der sich einmischende Zauberer Semmelschmarrn spielen, zeigt die mitreißende Komödie in ca. 90 Minuten Spielzeit.
„Wir sind begeistert, ‚Oh, wie schön ist Panama‘ und ‚Nagerl und Handschuh‘ im Programm zu haben“, sagt Dr. Laurenz Schulz, der Projektleiter von KULTURmobil. „Janosch hat Generationen von Kindern erreicht und wir können so viel über Freundschaft, Abenteuerlust und die Schönheit der eigenen Heimat vermitteln. Mit Nagerl und Handschuh kann sich das Publikum auf beschwingtes Sommertheater mit viel Gesang, einem Hauch Varieté und Zauberei freuen.“
Nach der Premiere in Freyung am 17. Juni tourt der Theater-LKW mit seinem Ensemble bis zum 26. August durch Niederbayern. Wieder einmal durften sich 30 Kommunen darüber freuen, einen Gastspielplatz bekommen zu haben. Alle Spielorte und Termine sind auf der Website www.kulturmobil.de zu finden.
-ls-
Bildbeschreibungen:
Panama von links:
Laura Puscheck, Britta Werksnis