Am Samstag wurde bekannt gegeben, welche Schulen in Bayern Geld aus dem Startchancen-Programm erhalten. Grund- und Mittelschule St. Nikola in Landshut zählen dazu.
Mit dem Startchancen-Programm bringt die Koalition gemeinsam mit den Ländern das bisher größte Bund-Länder-Projekt für mehr Bildungsgerechtigkeit auf den Weg. Die Auswahl der Schulen in Bayern erfolgte anhand eines Sozialindex, damit das Geld dort ankommt, wo es am dringendsten gebraucht wird. „Ich freue mich außerordentlich, dass mit der Grund- und Mittelschule St. Nikola eine Schule aus Landshut ab dem Schuljahresbeginn 2024/25 für das Startchancen-Programm von Bund und Ländern ausgewählt wurde und nun deutlich mehr Mittel erhält“, sagt Marlene Schönberger, Bundestagsabgeordnete der Grünen.
In den kommenden zehn Jahren werden 20 Milliarden Euro gezielt in etwa 4000 Schulen in „besonders herausfordernden Lagen in ganz Deutschland“ investiert, erklärt Schönberger weiter. Das Programm besteht aus drei Säulen: Zum einen werden Mittel für multiprofessionelle Teams, insbesondere für die Schulsozialarbeit, zur Verfügung gestellt. Den Schulen wird zudem ein frei verfügbares Chancenbudget für die Schul- und Unterrichtsentwicklung an die Hand gegeben. „Und wir legen ein Investitionsprogramm für eine förderliche und nachhaltige Lernumgebung auf“, ergänzt Schönberger.
Mit dem Programm sollen die Basiskompetenzen der Schüler*innen an den geförderten Schulen deutlich verbessert werden. Angesichts der alarmierenden PISA-Ergebnisse kommt das Startchancen-Programm zur richtigen Zeit. Schönberger betont: „Damit setzen wir ein bündnisgrünes Projekt um, für das wir schon in unserem Bundestagswahlprogramm geworben haben.“ Gerade Schüler*innen aus einkommensschwachen Familien und bildungsfernen Haushalten sollen mit dem Programm erreicht werden.
In Bayern werden ungefähr 580 Schulen gefördert. Darunter sind 348 Grundschulen. Der besondere Fokus auf Grundschulen ist den Grünen wichtig, so Schönberger „Wir sind überzeugt davon, dass wir möglichst früh ansetzen müssen, um gute Bildungschancen für alle Kinder zu ermöglichen.“
Foto: Schönberger priv.