Landshuter SPD stellt sich auch weiter klar gegen den Verkauf des Ottonianums und spricht sich für den Betrieb einer Jugendherberge aus
Die Landshuter SPD stellt sich klar gegen den Beschluss des Stadtrats, das Ottonianum sowie das angrenzende Grundstück zu verkaufen. Dieser Schritt, der maßgeblich von der CSU-Fraktion und den Freien Wählern vorangetrieben wurde, wirft bedeutende Fragen zur Zukunft unserer Stadt und insbesondere ihrer jungen Generation auf.
Fraktionsvorsitzende Anja König äußerte deutliche Kritik: „Es ist unverständlich, wie die CSU und die Freien Wähler die Bedeutung einer Jugendherberge für Landshut so missachten können. Bereits im letzten Jahr erteilten sie einer temporären Fortführung des Betriebs im Ottonianum eine Absage. Dabei ist diese Einrichtung ein wichtiger Treffpunkt für junge Menschen und ein unverzichtbarer Bestandteil unserer regionalen Infrastruktur.“ Der nun beschlossene Verkauf des Grundstücks sei ein weiteres Beispiel für die kurzsichtige Finanzpolitik einer CSU-geführten Stadtregierung: „Grund und Boden sind endliche Ressourcen, und einmal verkauft, können sie nie wieder zurückgewonnen werden.“
Der Vorsitzende der Landshuter SPD Vincent Hogenkamp, kritisierte die haushaltspolitischen Aspekte des Verkaufs scharf: „Dieser Beschluss ist ein Armutszeugnis für die finanzielle Planung der CSU. Anstatt nachhaltige und zukunftsorientierte Lösungen zu finden, wird kurzerhand ein wertvolles öffentliches Grundstück veräußert. Das ist haushaltspolitisch unverantwortlich und ein kurzsichtiger Schritt, der langfristig mehr Schaden als Nutzen bringt.“
Kim Seibert-Hogenkamp, SPD-Unterbezirksvorsitzende, wies auf die allgemeinen Nachteile für die Region hin: „Der Verlust der Jugendherberge wird negative Auswirkungen auf die gesamte Region haben. Es werden wichtige Einnahmen aus dem Tourismusbereich wegfallen, und jungen Menschen wird eine wichtige Möglichkeit zur bezahlbaren Übernachtung und zum interkulturellen Austausch genommen. Die Entscheidung der CSU steht im krassen Widerspruch zu den Bedürfnissen und Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Landshut.“ Und ihr Co-Vorsitzender Fabian Dobmeier weiter: „Der geplante Verkauf entspricht nicht dem Wunsch der vielen Menschen, die die Petition unterschrieben haben. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese wichtige Institution aus finanziellen Gründen geopfert wird.“
Abschließend ergänzte der stellvertretende Vorsitzende der Landshuter SPD Moritz Quaiser: „Wir fordern die CSU auf, ihre Entscheidung zu überdenken und sich den langfristigen Konsequenzen für unsere Stadt und ihre Menschen bewusst zu werden. Es ist dringend notwendig, nachhaltige und sozial verträgliche Lösungen zu finden, die dem Gemeinwohl dienen und Landshut als lebenswerten Ort erhalten.“
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SPD Landshut