„LEUCHTTURM“- Projekt für GEBÄUDEBRÜTER

Artenvielfalt an hoher Stelle – Biodiversitätsmaßnahmen am Wasserturm umgesetzt

Die Biodiversitätsberatungsstelle der Stadt Landshut hat in dieser Woche insgesamt 28 Nisthilfen für Mauersegler, Fledermäuse und Dohlen an den Außenwänden des Wasserturms am Hofberg angebracht.

Premiere in Landshut: In Bayern ist bislang kein Wasserturm für derartige neue Lebens- und Fortpflanzungsräume umgestaltet worden. Vorbilder gibt es durchaus in anderen deutschen Städten. Die Besonderheit dabei in Landshut: Der Wasserturm steht unter Denkmalschutz. Er eignet sich daher als „Leuchtturm“-Projekt für eine gelungene Umsetzung von Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität an historischen Gebäuden über die Stadtgrenzen hinaus, hofft Biodiversitätsberaterin Maria Alvarez. Einem Mangel an Quartieren für Gebäudebrüter soll damit aktiv entgegengewirkt werden. Umgesetzt wurde die Maßnahme in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalschutzbehörde, dem Landesamt für Denkmalpflege sowie den Stadtwerken Landshut. Mit eingebunden war auch die Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Südbayern.

Die neuen Nistkästen für Mauersegler, Dohlen-Nisthöhlen sowie Fledermausquartiere aus witterungsbeständigem, atmungsaktivem und sogleich isolierendem Holzbeton wurden an der östlichen, westlichen und nördlichen Fassade durch die Bauamtlichen Betriebe mit einer Teleskopbühne angebracht. Die Montageabreiten konnten am Freitagmittag erfolgreich abgeschlossen werden.

Darüber hinaus wird eine Infotafel die Bürgerinnen und Bürger künftig über die Maßnahme, das historische Gebäude und dessen ehemalige Nutzung informieren. Gefördert wird die Maßnahme durch die Regierung von Niederbayern aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz.

Fotos:
Stadt Landshut
Bildtext:
Der Wasserturm am Hofberg beheimatet künftig Mauersegler, Fledermäuse und Dohlen. Die Biodiversitätsberatungsstelle hat dort gemeinsam mit den Bauamtlichen Betrieben Nistkästen angebracht.

 

 

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