Im Rahmen von „Ritas Roter Rucksacktour“ besuchte die niederbayerische SPD-Bundestagsabgeordnete Rita Hagl-Kehl den Landkreis Kelheim.
Geführt von Franziska Jäger, Umweltpädagogische Leiterin des Naturerlebniszentrums, ging es gemeinsam mit dem SPD-Ortsverband Kelheim und weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern in das Naturschutzgebiet um die Weltenburger Enge und auf das Fischerfest in Kelheim.
Kelheim, 25.05.2023 – Als erstes nationales Naturmonument Bayerns ist die Weltenburger Enge mit der zwischen imposanten Mosaiken aus Felsen und Wäldern fließenden Donau eine der schönsten und einzigartigsten Landschaften Europas. „Aufgrund der Topografie bietet die Weltenburger Enge für viele Tier- und Pflanzenarten einen geschützten Lebensraum. Darunter beispielsweise besonders seltene Fischarten wie der Huchen oder auch eiszeitliche Reliktpflanzen wie das Immergrüne Felsenblümchen“, berichtete Franziska Jäger, Umweltpädagogische Leiterin des Naturerlebniszentrums Nationales Naturmonument Weltenburger Enge. Als fachkundige Begleiterin der Wandergruppe wartete Jäger während der gesamten Tour mit vielen weiteren interessanten Informationen rund um die Region auf. Und so zeigte sich der eine oder andere Teilnehmer bei schönstem Wanderwetter doch überrascht, dass bereits König Ludwig der Erste 1840 die Weltenburger Enge unter besonderen Schutz stellte, um ihre wunderschöne Natur zu bewahren. Mittlerweile wird der Erhalt der Landschaft auch über finanzielle Mittel der Europäischen Union gefördert: Über den Europäischen Sozialfonds und REACT-EU („Recovery Assistance for Cohesion and the Territories of Europe“ – Aufbauhilfe für den Zusammenhalt und die Gebiete Europas) werden Mittel für die Finanzierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung gestellt. Insgesamt werden so aktuell vor Ort 2,5 Arbeitsstellen zu 100 Prozent gefördert. „Das zeigt auch, welche Bedeutung die Weltenburger Enge als Landschaft in Europa hat“, so Rita Hagl-Kehl.
Bevor es abschließend mit dem Schiff über die Donau von Kelheim zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück ging, bot sich bei der Pause auf dem Kelheimer Fischerfest wie üblich die Gelegenheit, mit der Bundestagsabgeordneten in Gespräch zu kommen. Die Diskussionen wurden dabei von der aktuellen Debatte über den Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes der Bundesregierung dominiert. Insbesondere die möglichen Einschränkungen bei der Nutzung von Holz zur Wärmeerzeugung, vor allem ein Verbot von Holz- und Pelletsheizungen im Neubau, erhitzt momentan die Gemüter. Als SPD-Bundestagsfraktion sehe man gerade beim Thema Holz allerdings noch großen Veränderungsbedarf, betonte Hagl-Kehl: „Besonders in Niederbayern ist Holz ein wichtiger Energieträger, der nachhaltig vor Ort verfügbar ist. In den aktuellen parlamentarischen Debatten setze ich mich dafür ein, dass Holz in Neubau und Bestand weiterhin genutzt werden kann. Holz ist eine legitime Quelle, um Energie zum Heizen zu gewinnen – und muss das auch in Zukunft bleiben!“
Bildbeschreibung: Gemeinsames Bild der Wandergruppe mit Franziska Jäger, Umweltpädagogische Leiterin des Naturerlebniszentrums Nationales Naturmonument Weltenburger Enge (2.v.l.), Rita Hagl-Kehl, SPD-Bundestagsabgeordnete (kniend im Vordergrund) und Maria Meixner, Vorsitzende SPD-Ortsverein Kelheim (5.v.r.).