Museumsarbeit ist vielschichtig

Vertreter der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern zu Besuch bei Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich

Landshut. Seit 1. Mai ist Franziska Haar Gebietsreferentin für die nichtstaatlichen Museen in Bayern und neben der Betreuung der Gebiete Niederbayern und Oberpfalz außerdem zuständig für die Volontärsakademie Bayern. Gemeinsam mit Dr. Dirk Blübaum, dem Leiter der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern, stattete sie Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich kürzlich einen Besuch ab und stellte die umfassende Arbeit der Landesstelle vor.

Mehr als 1300 kunst- und kulturhistorische Museen, Burgen und Schlösser, archäologische und naturkundliche Sammlungen, Museen der Technik- und Industriegeschichte oder Bauernhof- und Freilichtmuseen gibt es in Bayern. Das macht den Freistaat zu einer der reichsten Museumslandschaften Deutschlands. Rund 1200 dieser Museen befinden sich nicht in staatlicher Trägerschaft.

Die Betreuung der nichtstaatlichen Einrichtungen ist im Bayerischen Denkmalschutzgesetz verankert. Dafür zuständig ist die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, welche dem Landesamt für Denkmalpflege zugeordnet ist. Zu ihren Aufgaben gehört neben der Beratung von Museen, der Hilfe bei fachlichen Fragestellungen rund um den Museumsalltag und der Fortbildung von Museumsmitarbeitern auch die finanzielle Förderung der Museen bei Investitionen.

„In Niederbayern und der Oberpfalz bin ich die erste Ansprechpartnerin der Landesstelle für die Museen, wenn es um museumsfachliche Zusammenarbeit und Entwicklung geht“, beschreibt Haar ihr Tätigkeitsfeld. „Gemeinsam mit den Museen plane ich Projektideen der gesamten musealen Breite, stelle bei Bedarf Kontakt mit weiteren Fachleuten her, berate zum Aufbau einer Fördermittelkulisse und begleite den gesamten Projektprozess bis zur Fertigstellung, in der Regel auch mit einer Förderung.“ Einen Schwerpunkt möchte sie dabei besonders auf kleine und mittlere Häusern in Niederbayern und der Oberpfalz setzen und diese dabei unterstützen, die jeweiligen regionalen Besonderheiten herauszustellen und für Einheimische ein Identifikationsangebot zu machen. Gleichzeitig sollen auch Touristinnen und Touristen erfahren können, was die Oberpfalz und Niederbayern auszeichnet.

„Museen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zu Bildung und Tourismus,“ betonte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich. „Insbesondere kleine Museen erhalten regionale Kultur und schaffen Identität. Daher begrüße ich es sehr, dass die Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern den Fokus auf diese Museen richtet.“

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Im Bild:
(v.l.) Dr. Dirk Blübaum, Leiter der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern, Franziska Haar, Gebietsreferentin für Niederbayern und die Oberpfalz, und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich.

Foto:

Bezirk Niederbayern / Klement

 

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