ÖDP-Bundesvorsitzender Günther Brendle-Behnisch zu Gast in Landshut
Einen ungewöhnlich musikalischen Zugang zur Politik brachte der ÖDP-Bundesvorsitzende Günther Brendle-Behnisch am 2. Oktober nach Landshut. Im Rahmen seiner bundesweiten Tour mit dem ÖDP-Bauwagen machte er Station in der Altstadt und präsentierte das Programm der Ökologisch-Demokratischen Partei in einer ebenso unterhaltsamen wie nachdenklichen Mischung aus Musik und politischem Gespräch.
Der pensionierte Pfarrer und Lehrer Brendle-Behnisch begleitete sich selbst auf der Gitarre mit Liedern von STS, Simon & Garfunkel, John Lennon und anderen – und spannte dabei den Bogen von persönlichen Erfahrungen bis hin zu zentralen Fragen der Gegenwart. Humorvoll und pointiert erläuterte er dabei die Grundzüge der ÖDP-Politik – von ökologischer Verantwortung über soziale Gerechtigkeit bis hin zu einer am Gemeinwohl orientierten Wirtschaft.
„Bald wird bei unserem unermüdlichen 1956 geborenem Bundesvorsitzenden das ‚Bevor der Herzinfarkt mi mit 70 in die Windeln prackt‘ nicht mehr reichen“, sagte der ÖDP Kreisvorsitzende Heiko Helmbrecht mit einem Augenzwinkern – und ergänzte, dass der ökologische Wandel auch ein sozialer sein müsse. Er kritisierte wie Brendle-Behnisch den gegenwärtigen Trend, Umwelt- und Sozialpolitik gegeneinander auszuspielen, und plädierte für ein neues Miteinander: „Nur wenn wir beides zusammendenken, kann die Zukunft enkeltauglich werden.“
Passend zu seinem Buch „Wirtschaft ohne Wachstumszwang“ stellte Brendle-Behnisch die Vision einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft vor, die Mensch und Natur gleichermaßen gerecht wird.
Im Anschluss kamen auch weitere Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik zu Wort. Sie schilderten, was sich in Landshut und der Region ändern müsse, um nachhaltige Entwicklung, Gemeinwohlorientierung und Lebensqualität miteinander zu verbinden. Einige stimmten spontan in die Lieder mit ein – ein Zeichen dafür, dass Politik manchmal auch durch Musik Brücken bauen kann.