Der alte Herr Lehrer
Er geht sinnierend hin des Wegs,seit Jahren pensioniert,und lebt in der Vergangenheit,Erinnerung ihn führt.Das graue Haar wie ehedem,nur hinten stark erblasst,mit festem, monotonem Schritt,doch heute ohne Hast.Viel Leben hat er einst gesehen,geformt zu manchem Zweck,und hatte stets ein gutes Wort,das Herz am rechten Fleck.So möcht‘ die Uhr er rückwärts drehn,wenn es nur möglich wär‘;doch bleibt für ihn für alle Zeitdas Klassenzimmer leer. |
Mut zur Lücke
Die Mutter mahnt den Sohn zum Lernen,doch der Erfolg steht in den Sternen.Er solle Pauken und Studieren,Vokabeln zu Gemüt sich führen.Mathe und Deutsch mit Fleiß erfassen,Geographie nicht abseits lassen.Die weiteren Sparten, Allgemeines,sind wichtig, meint sie, und was Feines.Da lacht der Sohn, des Glückes Tücke –ich hab’, so sagt er, Mut zur Lücke. |