Der Seniorenbeirat der Stadt Landshut verzeichnet Rekordbeteiligung bei den im Monat Juni veranstalteten „Heimfahrten“
Im Monat Juni führte der Seniorenbeirat der Stadt Landshut wieder für gehbehinderte Bewohner der Landshuter Seniorenheime die sehr beliebten Stadtrundfahrten mit anschließender Einkehr beim Huberwirt in Gstaudach durch.
Die Stadtwerke stellten einmal mehr für jede Einrichtung einen eigenen Bus mit Chauffeur zur Verfügung. Während der Touren wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zumeist auf Gehhilfen angewiesen sind, von Bezugskräften der jeweiligen Einrichtungen sowie zwei Mitgliedern des Seniorenbeirats begleitet. Dass erstmals alle Landshuter Heime von diesem Angebot Gebrauch machten, freute namentlich Ehrentraud Stadler, die als Schatzmeisterin des Seniorenbeirats – wie bisher schon- diese, mit erheblichem logistischem Aufwand verbundenen Ausflugsfahrten akribisch vorbereitet hatte. So konnte die Organisatorin, tatkräftig unterstützt von den Kolleginnen und Kollegen des Landshuter Seniorenbeirats, in diesem Jahr mit insgesamt 168 Bewohnern und 28 Begleitpersonen aus neun Einrichtungen eine Rekordbeteiligung verzeichnen.
Die Ausflüge begannen traditionsgemäß mit einer Rundfahrt durch die Außenbereiche der niederbayerischen Bezirkshauptstadt, und zwar über die Hochschule in Schönbrunn bis in die Ochsenau, zurück über den Kasernenberg, vorbei an der Justizvollzugsanstalt Berggrub auf die Weickmannshöhe und weiter in die Innenstadt über den Ländtorplatz nach Landshut-West und Löschenbrand sowie von der Wolfgangsiedung nach Gstaudach. Während dieser rund eineinhalbstündigen Tour gaben ortskundige Mitglieder des Seniorenbeirats Erläuterungen sowohl zur Geschichte als auch zur städtebaulichen Entwicklung der gegenwärtig sehr stark vom Zuzug geprägten Kommune. Diese informativen Ausführungen verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmern mit Interesse, wurden dadurch vielfach schöne Erinnerungen wachgerufen.
„Wie von Seiten aller Beteiligten immer wieder versichert wird, sind unsere jährlichen Rundfahrten und das abschließende gemütliche Beisammensein eine willkommene Abwechslung zum Heimalltag für diesen, in der Mobilität stark eingeschränkten Personenkreis“, erklärt Edeltraud Nuhn, zweite stellvertretende Vorsitzende des Seniorenbeirats, und weist darauf hin, dass die Einladung zu Kaffee und Kuchen oder einer deftigen Brotzeit natürlich ebenfalls mit zum Gelingen der Ausflüge beiträgt.
Neben der Freude an dem harmonischen Gemeinschaftserlebnis sorgte am letzten Ausflugstag eine vierbeinige Teilnehmerin für besondere Stimmung: Die von Herrchen Willi Lindemeier aus Griechenland ins Betreute Wohnen beim Curanum „importierte“, überaus zutrauliche Mischlingshündin Tula war der heimliche Star des Nachmittags und genoss als begeisterte Busfahrerin das Geschehen auf ihre Weise.
Die alljährlich vom Seniorenbeirat veranstalteten Heimfahrten sind ein gelungenes Beispiel dafür, wie gelebte Inklusion, Empathie und gemeinschaftliches Erleben im Alter möglich gemacht werden können – mit guter Organisation, Herz und manchmal auch mit einer kalten Hundenase.