VERKEHRSSICHERHEIT und NATUR im EINKLANG

Umfangreiche Gehölzpflege an Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Landshut

Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig die ökologische Vielfalt zu fördern, führt das Staatliche Bauamt Landshut in den kommenden Monaten umfassende Gehölzpflegearbeiten an den Bundes- und Staatsstraßen im Landkreis Landshut durch. Die Maßnahmen dienen der Entwicklung verkehrssicherer und langfristig alterungsfähiger Gehölzbestände.

Gehölzbestände an den Straßen sind zentrale Elemente für das Landschaftsbild. Sie schützen nicht nur Böschungen gegen Erosionen, sondern dienen ebenfalls vielen Tieren als Lebensraum. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, werden sie in regelmäßigen Abständen von zehn bis maximal 15 Jahren gepflegt. Diese Pflege erfolgt in den Wintermonaten bis Ende Februar, um gehölzbewohnende Vogelarten oder andere Tierarten nicht zu stören.

Die Sträucher an Böschungen werden durch die Straßenmeisterei Landshut „auf den Stock gesetzt“, um den Bestand zu verjüngen. Das heißt sie werden auf ca. 20 cm eingekürzt oder ausgedünnt. Diese Maßnahme mag auf den ersten Blick radikal erscheinen, doch Gehölzbestände, die über viele Jahre hochgewachsen sind, verschatten den darunterliegenden Boden. Durch mangelnden Lichteinfall wachsen keine jungen Gehölze nach, was zu kahlen Stellen führt. Der regelmäßige Rückschnitt hilft den Pflanzen sowie den Wurzeln, gesund zu bleiben. Schon nach ein bis zwei Vegetationsperioden hat sich wieder ein dichter, stufig aufgebauter Bestand entwickelt. Auch freigestellte Einzelbäume entwickeln sich besser, da sie mehr Licht erhalten und durch die fehlende Konkurrenz mehr Wasser und Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen können.

Während der Arbeiten wird besonders darauf geachtet, dass abschnittsweise gearbeitet wird, um für Tiere weiterhin Rückzugsmöglichkeiten zu schaffen.
Zudem werden über den ganzen Landkreis verteilt abgestorbene oder kranke Bäumen gefällt. Darüber hinaus muss das Staatliche Bauamt einzelne Bäume entfernen, wenn sich herausgestellt hat, dass sie aufgrund ihrer Lage und ihres Zustandes eine besondere Gefährdung für den Verkehr darstellen. Sind solche Bäume landschaftsbildprägend, erfolgt eine Ersatzpflanzung an geeigneter Stelle.

Da in den meisten Fällen nur von der Straße aus gearbeitet werden kann, ist in den Arbeitsbereichen mit Behinderungen in beiden Richtungen zu rechnen. Der Verkehr wird deshalb bei Bedarf halbseitig eingeengt und eventuell zusätzlich per Ampel geregelt. Die Arbeiten erfolgen ausschließlich tagsüber. Das Staatliche Bauamt bittet um Verständnis und um besondere Vorsicht im Arbeitsbereich.
In folgenden Abschnitten arbeitet die Straßenmeisterei Landshut:

  • B 11 Schlossberg – Kreisverkehr Biller (Eching) 
  • B 15 Landshut – Altheim
  • B 299
    • Landshut – Geisenhausen
    • Landshut – Hascherkeller/ Abf. zur St 2143
  • St 2049 Niedermünchen – Obermünchen
  • St 2142 Kreisverkehr Gisseltshausen – Oberlauterbach

 

Bildtext:
Die Pflege sorgt für verkehrssichere und langfristig alterungsfähige Gehölzbestände an den Bundes- und Staatsstraßen.
Foto:
Franziska Weigand, Staatliches Bauamt Landshut

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