Verbandsversammlung der Niederbayerischen Freilichtmuseen verabschiedet Haushalt
Mainkofen. Am Donnerstag fand die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Niederbayerische Freilichtmuseen in Mainkofen statt, bei der der Haushalt für 2026 verabschiedet wurde. Die Umlagezahler – dies sind neben Vertretern des mehrheitlich beteiligten Bezirk Niederbayern auch Vertreter der Landkreise Rottal-Inn und Freyung-Grafenau sowie der Marktgemeinden Massing und Mauth – müssen im kommenden Jahr mehr als im Vorjahr bezahlen, da die Ausgaben in beiden Museen steigen, bei gleichzeitig stabilen Einnahmen aus Eintritten, pädagogischen Angeboten und Warenverkäufen. Diese Mehrausgaben liegen darin begründet, dass sich der Gebäudebestand (Paul-Friedl-Haus in Finsterau und der Neubau für die Berta Hummel-Ausstellung in Massing) erhöht und so auch die Ausgaben für die Gebäudebewirtschaftung (Strom, Heizung, Reinigung, Gebäudeversicherungen) steigen. Zudem sinken die liquiden Mittel aufgrund der hohen Bauausgaben, was zu geringeren Zinseinnahmen führt. Die Personalausgaben insgesamt sinken jedoch.
„Wir haben die Ausgaben auf zwingend notwendige Sachverhalte beschränkt, um die Verbandsumlage auf einem für die Umlagezahler verträglichen Niveau zu halten“, so der Verbandsvorsitzende und Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich.
Die Verbandsumlage beträgt knapp 2.619.000 Euro. Zur Entlastung der Umlagezahler ist eine Entnahme aus der allgemeinen Rücklage über 250.000 Euro eingeplant. Investiert werden im nächsten Jahr 375.600 Euro im Freilichtmuseum Massing sowie 620.700 Euro im Freilichtmuseum Finsterau.
Als „sehr gute Lösung für die Zukunft“ bezeichnete es Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, dass seit Oktober Bezirksheimatpfleger Dr. Clemens Knobling die Funktion des wissenschaftlichen Leiters beider Museen übernommen hat.
Dessen Bericht fiel wegen der kurzen Zeit kurz aus, denn „bisher stand meine Tätigkeit vor allem im Zeichen des Kennenlernens der Museen. Ein deutlicher Schwerpunkt lag dabei auf dem Freilichtmuseum in Massing, da der Aufbau des Berta-Hummel-Museums nun von mir mitbetreut wird.“ Knobling konnte sich vom Baufortschritt des Museumsgebäudes überzeugen und habe auch die Hummel-Sammlung an ihrem jetzigen Standort in Massing kennengelernt. Im nächsten Schritt wird ein Ausstellungsgestalter mit dem Aufbau des Berta-Hummel-Museums in seinem neuen Gebäude beauftragt. „Auch für Finsterau gibt es Ideen für Ausstellungen, die wir bald kommunizieren können“, berichtete Knobling den Verbandsmitgliedern.