91. Baum des 100-Bäume-Programms auf dem Karl-Eisenreich-Platz gepflanzt
Für ein symbolträchtiges Gedenken für 80 Jahre Frieden in Landshut versammelten sich am Donnerstag zahlreiche Bürgerinnen und Bürger auf dem Karl-Eisenreich-Platz, um der feierlichen Pflanzung eines neuen Baumes im Rahmen der Landshuter Bauminitiative beizuwohnen. Die Initiative, angeführt von Helmut Wartner, konnte erneut viele engagierte Aktivisten und Sympathisanten mobilisieren.
Wartner eröffnete die Veranstaltung. „Auch dieser Baum soll wachsen, Wurzeln schlagen und uns daran erinnern, dass Zukunft gestaltbar ist.“ Gepflanzt wurde eine Ölweide, ein Baum von besonderen Resilienz-Qualitäten, ein Baum mit symbolischer Kraft, der auf 80 Jahre Frieden hinweisen soll.
Besonders bewegt zeigte sich Willi Forster von der AG1 der Sozialen Stadt Nikola: „Dies ist bereits der 91. Baum unseres 100-Bäume-Programms und der elfte im direkten Umfeld dieses Stadtviertel-Eingangs.“ Sein Engagement für eine grünere Stadt sei nicht nur ökologisch motiviert, sondern auch ein Beitrag zu Lebensqualität und sozialem Zusammenhalt, für die Forster auch seine eigene Familiengeschichte einbrachte.
Die Baumspende stammt von Dr. Stefan Strasser, der es sich nicht nehmen ließ, an der Pflanzung persönlich teilzunehmen und bei den Zeremonien zu assistieren. Für den spirituellen Rahmen sorgten Monsignore Dr. Josef Baur von der Stadtkirche Landshut sowie Dekanin Nina Lubomierski von der evangelischen Kirche, die auf die Geschichte von Noah verwies:„Die Taube brachte einen Ölzweig – ein Symbol für Frieden, Neubeginn und Hoffnung“. Gemeinsam segneten sie den jungen Baum und gaben ihm ihre besten Wünsche mit auf den Weg.
Die Veranstaltung verband auf eindrucksvolle Weise Umweltbewusstsein, zivilgesellschaftliches Engagement und interreligiöse Verbundenheit – ein lebendiges Zeichen der Hoffnung für die kommenden Generationen. Und dringend notwendig als Ausgleich angesichts des vielen Verkehrs, wie er auch am Donnerstag die Zeremonie der Pflanzung und der Weihe umtoste.