Es ist wieder soweit – die Erdbeersaison beginnt und auf dem Wimmerhof in Steinbach bei Rottenburg an der Laaber fand wieder das politische „Anpflücken“ statt.
Auf dieses Ereignis freuen sich die FDP-Bundestagsabgeordnete Nicole Bauer, MdB und die SPD-Landtagsabgeordnete Ruth Müller, MdL, jedes Jahr. Auch heuer sind sie zusammen mit 2. Bürgermeisterin Sabine Gröger aus Buch am Erlbach und anderen Frauen aus dem politischen Netzwerk von Angelika Wimmer wieder gekommen und haben die ersten Beeren gepflückt, „sehr süß und sehr lecker“, so Nicole Bauer, „ungespritzt und ohne Schadstoffe“, freut sich Ruth Müller. Die beiden sind die jeweils agrarpolitischen Sprecherinnen ihrer Fraktionen im Bundestag bzw. im Bayerischen Landtag.
In den nächsten Tagen werden sich zahlreiche Erdbeerpflückerinnen aus nah und fern einfinden, um die roten Früchte zu ernten und den Geschmack des Sommers einzufangen. „Unsere Erdbeeren werden zu Süßspeisen, Marmelade oder Kuchen verarbeitet, aber am besten schmecken sie von der Hand in den Mund“, so Juniorchefin Isabella Wimmer. Rund 60.000 Erdbeerpflanzen werden von Hand bewirtschaftet, im Frühjahr gehackt und dann mit einer Strohunterlage versehen. „Die Erdbeere verlangt sehr viel Handarbeit“, so Angelika Wimmer. Vor allem auch deshalb, weil die Familie schon seit 1996 darauf verzichtet, die Erdbeeren zu spritzen. Seit über einem Vierteljahrhundert gibt es dort ungespritzte Erdbeeren zu kaufen und in der Saison hilft die gesamte Familie beim Pflücken und beim Verkauf. Kurze Wege zum Verbraucher zeichnen die Erdbeeren vom Wimmer-Hof aus – verkauft wird die Ware auf den Wochenmärkten in Bad Gögging, Landshut und Regensburg sowie am Schweigermarkt in Landshut und an einem Verkaufsstand in Rottenburg.
Bis in den August hinein werden die roten Früchte verkauft, denn bei der Familie Wimmer werden auch spätere Sorten angebaut, um möglichst lange heimische Ware anbieten zu können. Und für die beste Bestäubung sorgen auch in diesem Jahr wieder Juttas Bienenkästen, die am Rande der Erdbeerfelder aufgestellt sind. Die braun-gelben Insekten finden auch rund um die Erdbeerfelder genug Nahrung und ergänzen den naturnahen Erdbeer-Anbau perfekt. „Unsere Region ist landwirtschaftlich geprägt und bietet fast das ganze Jahr einen reich gedeckten Tisch mit vielfältigen Lebensmitteln“, stellt Ruth Müller, MdL fest. Und diese kurzen Transportwege schonen das Klima, verkürzen Transportwege und tragen zu einer abwechslungsreichen Kulturlandschaft bei, zog Nicole Bauer, MdB ein positives Fazit zum Auftakt der Erdbeer-Saison.