Am Donnerstag, den 20. Juni um 20:00 Uhr gibt das im Mai 2023 gegründete Sinfonieorchester „Pietro e Paolo“ sein erstes Konzert im Audimax der Hochschule Landshut.
Auf dem Programm stehen die Ouvertüre zur Oper „La Cenerentola“ (Aschenputtel) von Rossini, das wunderbare Bratschenkonzert von Jan Křtitel Vaňhal (1739-1813), der auch der „tschechische Mozart“ genannt wird und Beethovens erste Sinfonie C-Dur Op. 21. „Das ist ein total abwechslungsreiches Programm“, sagt der Dirigent Christoph Goldstein: „Rossini und Beethoven ergänzen sich wunderbar in einem Konzertprogramm, weil sie in ihrer Musik die beiden wesentlichen Elemente der Musik des 19. Jahrhunderts, nämlich Oper und Sinfonie, abbilden. Das Bratschenkonzert von Vaňhal ist eine Rarität! Es wird fast nie gespielt, dabei ist es traumhafte Musik! Es ist also für alle etwas dabei, für die Menschen, die noch nie ein klassisches Konzert besucht haben und für erfahrene Konzertbesucher.“ Das Orchester „Pietro e Paolo“ steht allen musikbegeisterten Laien aus der Stadt und Region Landshut und darüber hinaus offen.
In wöchentlicher Probenarbeit, immer montags um 18:30 Uhr im Pfarrsaal der Gemeinde St. Peter und Paul in Landshut, widmen sich die Musikerinnen und Musiker großen Werken der Orchesterliteratur, aber auch wunderbaren zu Unrecht unbekannten Werken wie zum Beispiel dem Konzert für Viola und Orchester des „tschechischen Mozart“ Jan Křtitel Vaňhal (1739-1813). Getragen wird das Orchester von der Katholischen Hochschulgemeinde Landshut. Der Dirigent des Orchesters, Christoph Goldstein, studierte Violine, Viola, Musikwissenschaft, Dirigieren und Musikpädagogik. Als Kammermusiker, Solist und Dirigent gibt er seit vielen Jahren Konzerte in ganz Deutschland und im europäischen Ausland. Besonders beschäftigt es ihn, wie man heute Musik dem Publikum auf eine neue Art und Weise präsentieren kann. Und so hat er sich vor einigen Jahren die Form des Musikalischen Kammerspiels ausgedacht: Dabei verbinden sich Musik und Schauspiel zu einer Geschichte. Meistens, wie etwa bei „Beethoven in Love“ oder „Mozart in Wien“, geht es dabei um tragische, oft aber auch sehr komische Episoden aus dem Leben der großen Komponisten. Zusammen mit dem Pianisten Christoph Schmid hat er seine Kammerspiele entweder in „Schmid’s Laden“ in Geisenhausen oder als Gastspiele aufgeführt.
Seit 2021 bildet Christoph Goldstein zusammen mit dem Pianisten Johannes Beham ein Duo. Die beiden Musiker, die von der Presse für ihren „meisterlichen Vortrag, ihren warmen und sinnlichen Klang, ihr perfektes Zusammenspiel und für ihre sympathisch und witzig moderierten Konzerte“ gelobt werden, spielen etwa bei bekannten Festivals wie z. B. den „Europäischen Wochen Passau“ oder der „Ammerseerenade“ aber auch in vielen Kulturstätten Bayerns: etwa im Saal der Europäischen Wochen in Passau, im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg, im Konzerthaus Blaibach etc. Konzertreisen führten und führen sie durch ganz Deutschland sowie nach Süd- und Osteuropa. Sie arbeiten mit Komponisten wie Andreas Begert oder Philipp Ortmeier zusammen. Christoph Goldstein spielt eine alte italienische Violine von Gasparo Piattellini aus dem Jahr 1765 und eine Füssener Bratsche aus dem frühen 18. Jahrhundert.
Das Konzert findet im Audimax der Hochschule Landshut statt (Am Lurzenhof 1) und beginnt um 20:00 Uhr, der Eintritt ist frei, Spenden erbeten.