OB Putz würdigt Verdienste der Kunsthistorikerin: „Ihr ist es gelungen, die Begeisterung für das Museum vor Ort zu vertiefen und das Erbe Fritz Koenigs auf der Weltbühne zu verankern“
Die Leiterin des KOENIGmuseums der Stadt Landshut, Dr. Alexandra von Arnim, legt ihr Amt zum 30. September 2024 auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen nieder. Bereits kurz vor der Sommerpause hatte die promovierte Kunsthistorikerin Oberbürgermeister Alexander Putz bei einem Gespräch im Rathaus über ihre Entscheidung informiert. „Ich bedauere diesen Schritt zwar außerordentlich, kann die von ihr vorgebrachten, privaten Beweggründe aber vollends nachvollziehen“, betonte Putz, der die Museumsleiterin am Dienstag zusammen mit Klaus Peißinger, Leiter des Referats 1 für Allgemeine Verwaltung und Kultur, und Abteilungsleiter Benedikt Schramm offiziell verabschiedete. Dabei würdigte der Oberbürgermeister die Verdienste, die sich von Arnim erworben habe: „Ihr ist es mit großem Engagement und hoher Fachkompetenz gelungen, das Interesse und die Begeisterung für das KOENIGmuseum vor Ort weiter zu vertiefen – und gleichzeitig das Erbe Fritz Koenigs auf der Weltbühne zu verankern.“
Putz hob in diesem Zusammenhang die fünf in halbjährlichem Turnus wechselnden Ausstellungen „Sammlerauge“, „Masken“, „Die Kreise um Fritz Koenig“, „Erinnerungskultur“ und „Lebensstationen“ hervor, die vom Publikum sehr positiv aufgenommen worden seien: „Die Entwicklung der Besucherzahlen unterstreicht ganz deutlich, dass dieser Weg richtig war und weiter beschritten werden sollte.“ Von Arnims Tätigkeit beschränkte sich freilich nicht auf die Stadt Landshut. Vielmehr nutzte sie ihre umfangreichen Kontakte und Netzwerke im In- und Ausland dazu, anlässlich des Jubiläumsjahres von Fritz Koenig mehrere bedeutende Ausstellungen auf internationaler Ebene zu realisieren. „Die Organisation und Durchführung von Ausstellungen in Metropolen wie New York und Venedig sowie in der renommierten Glyptothek in München wurden durch den Einsatz von Frau Dr. von Arnim erst möglich“, lobte Putz. „Dies und ihre Fähigkeit, solche bedeutenden Projekte zu koordinieren, unterstreicht ihre Rolle in der internationalen Kunstszene.“
Dr. Alexandra von Arnim bedankte sich bei OB Putz nochmals für die Unterstützung ihrer Arbeit: „Dem KOENIGmuseum als Künstlermuseum und den Werken von Fritz Koenig Respekt und sowohl lokale als auch internationale Anerkennung in der Kunstwelt und der breiten Öffentlichkeit gleichermaßen zu verschaffen – das war mein zentrales Anliegen.“
Unter Federführung des Gesamtleiters der Städtischen Museen, Daniel J. Schreiber, und des Abteilungsleiters Kultur, Benedikt Schramm, soll nach dem Ausscheiden von Dr. Alexandra von Arnim nun in Abstimmung mit der Referatsleitung bis zum Spätherbst ein tragfähiges Konzept zur personellen und organisatorischen Neuausrichtung innerhalb der Museen der Stadt ausgearbeitet und anschließend den Stadtratsgremien vorgestellt werden.