Ab 15 Uhr sind wieder alle erwachsenen Literaturliebhaber eingeladen, sich bei der „Atempause“ in der Stadtbücherei im Salzstadel am Montag, 7. Oktober, eine Stunde lang vorlesen zu lassen.
Vorlesepate Georg Braun hat – wie üblich für seine „Atempausen“ – wieder eine Neuerscheinung aus der Region ausgesucht.
Mit dem Roman „Vinz Solo“ von Autor Sebastian Beck tauchen die Zuhörer ein in eine Suche nach einem Leben, das sich zu leben lohnt: die des 18-jährigen Protagonisten „Vinz“, aus Artlhofen bei Landshut. Er ist Vollwaise, verhinderter Rockgitarrist, Beziehungstrottel und unehrenhaft entlassener Oberministrant und sieht sich im Laufe der Handlung mit vielerlei Schwierigkeiten auf seiner einsamen Suche nach der Liebe und dem Lebensglück in der Provinz konfrontiert. Vor allem sein negatives Selbstbild steht ihm dabei im Weg.
Der locker-leichte, humorige Schreibstil des Romans bietet kurzweilige und vergnügliche Lesestunden, in der kleinen Welt der bayerischen Dörfler. Vinz´ Erwachsenwerden in der gut eingefangen Gesellschaft der 1980er-Jahre ist bestimmt vom konservativen Alltag auf dem Land und seinem durch die Kirche und die CSU geprägten Umfeld und gleichzeitig den links-politischen Atomprotesten unter den Grünen und der Sehnsucht nach „mehr“.
Im Anschluss an die Romanbesprechung gibt es die Möglichkeit, sich auszutauschen. Ein Getränk und der Eintritt zur offenen Lesestunde sind frei. Das Lesecafé ist barrierefrei zugänglich.
