Lastenradparade am 11.10.24 ab 17.00 h an der Martinskirche
Andere Städte haben vielleicht jährlich ein cargo-bike-Rennen oder eine Cargo-bike-Schau, bei der man die verschiedenen Modelle sehen und testen kann. Bei uns sieht man diese praktischen Gefährte eben so in der Stadt fahren. Und diese sind vielfältig, vom gewöhnlichen Dreirad mit zahlreichen Körben über verschiedene Kindersitz- und Anhängerlösungen bis zum muskelbetriebenen Kastenwagen. Einst waren Lastenräder das Standardverkehrsmittel für den Warentransport in Städten. Jetzt machen neue Designs, Materialien und Technik den Güter- und Kindertransport auf ihnen einfacher als je zuvor. Eine gute Wahl für Unternehmen und Familien. Fahrspaß und Freiheit sind hier mit intelligenter und emmissionsfreier Mobilität verbunden. Dank der vielfältigen Produktpalette gibt es inzwischen für alle Anwendungen das passende Lastenrad.
Einspurige, zweispurige, Box vorne oder hinter dem Sattel, Long John oder Bäckerfahrrad, das Modell sollte nach dem Zweck gewählt werden. Und wir hoffen, dass viele verschiedene Modelle am 11.10.24 ab 17.00 h vor der Martinskirche zu sehen sein werden.
Es steht oft nur die Frage im Raum, wie komme ich von Wohnung A zu Unternehmen B. Vergessen wird, wie schafft es jemand mit Anhänger und quengelndem Fünfjähren über die Hauptstraße zur Kita. Oder, wo kann man am Supermarkt das Lastenrad parken und wie gelingt der Weg zum Pflegeheim auch Menschen mit Dreirad. Wenn Menschen in ihrer Sorgetätigkeit mit dem Fahrrad oder dem Lastenrad unterwegs sind (Lastenräder können ganz eben Zustiege für das Umsitzen vom Rollstuhl auf das Rad haben) , was grundsätzlich Zeit, Nerven und Geld spart, dann begegnen sie vielfältigen Schwierigkeiten durch Engstellen, kurz getaktete Fußgängerampeln und noch der Frage, wo sie fahren dürfen. Für Cargo-Bikes, die breiter als 1 Meter sind, ist der Radweg tabu. Und einspurige Cargobikes mit einem Radabstand von weniger als 1,7 m dürfen nicht auf de rFahrbahn fahren , wenn ein Radweg vorhanden ist.
Lastenräder haben großes Potenzial für die Verkehrswende. Sie transportieren Kinder, Einkäufe, Pakete, Handwerkskisten und Apothekensendungen – alles Anwendungen, für die sonst Autos oder Transporter genommen werden. Laut Ausleih-Statistik des sehr erfolgreichen Berliner Angebotes „fLotte“ wären 40 % der Lastenradfahrten ohne das Verleihangebot mit dem Auto gemacht worden. Eine kommunale Förderung von Leihangeboten oder von Anschaffungen würde durchaus Sinn machen. Einen Überblick über die aktuellen Fördermöglichkeiten für Lastenräder gibt es bei cargobike.jetzt.
vcd, ADFC, fridays for future und weitere UnterstützerInnen wie z.B. regionalkollektiv freuen sich auf viele verschiedene Modelle am 11.10.24 ab 17.00 h vor der Martinskirche. Die besten Dekorationen werden prämiert. Alle Gefährte, die unter Radverkehr einzuordnen sind, also besonders auch gewöhnliche, muskelbetrieben Fahrräder sollen kommen und bei der kleinen Parade-Ausfahrt um Alt- und Neustadt mitmachen.