Oberbürgermeister Alexander Putz gratulierte Helene Ringler zum 100. Geburtstag
Ihren 100. Geburtstag hat Helene Ringler am Montag im Kreis ihrer Familie gefeiert. Zu diesem besonderen Anlass überreichte Oberbürgermeister Alexander Putz ihr eine blühende Orchidee mit den allerherzlichsten Glückwünschen.
Am 13. Januar 1925 erblickte Helene Ringler, geborene Schütz, in Marienfeld in Rumänien das Licht der Welt. Ihre Erziehung und Bildung genoss sie in der Klosterschule bei den Vinzentiner Schwestern. Nach dem frühen Tod des Vaters 1942 übernahm die Großmutter Haus, Hof und Weingarten und Helene Schütz und ihr Bruder Kristof mussten kräftig mithelfen. Als die russische Armee Rumänien im Zweiten Weltkrieg erreichte, floh die Familie nach Deutschland. Nach Kriegsende kehrten sie in die Heimat zurück. Am 30. März 1946 heiratete Helene Schütz ihren späteren Ehemann Josef Ringler. Im Spätherbst 1946 wurde ihre Tochter Hannelore geboren.
Josef Ringler arbeitete als kommunaler Elektriker. Weil er sich weigerte, Berichte über seine Landsleute zu schreiben, wurde er entlassen und fand auch keine seiner Qualifikation entsprechende Arbeit. Um die Familie zu unterstützen schloss sich Helene Ringler einem kleinen Kreis von Heimarbeiterinnen an, die ihre Umgebung mit Strickwaren versorgte. Das Ehepaar stellte einen Ausreiseantrag nach Deutschland und 1974 zog es nach Loiching, wo die Mutter von Helene Ringler lebte. Beide fanden eine Arbeitsstelle bei BMW in Dingolfing. 1977 konnte auch die Tochter mit Familie ausreisen und die ganze Familie zog nach Landshut. 2015 verstarb ihr Ehemann.
Der Tag von Helene Ringler hat eine feste Struktur, darauf legt sie Wert. Gerne liest sie noch immer Zeitung, backt Weihnachtsplätzchen und beschäftigt sich je nach Jahreszeit mit Hof und Vorgarten.