FREIE WÄHLER kämpfen für eine sichere GESUNDHEITSVERSORGUNG in Bayern!

Enders: „Bayern muss reparieren, was der Bund mit der Krankenhausreform zerstört!“

Besonders in ländlichen Regionen im Flächenland Bayern ist die Lage der Krankenhäuser und die Pflegesituation alarmierend. Lange Fahrtzeiten, Fachkräftemangel und die Krankenhausreform der Ampel-Regierung gefährden die Versorgung. Nach einer Sitzung des Landes- und Fraktionsvorstandes am Montag fordern die FREIEN WÄHLER für Bayern eine Gesamtkonzeption, die von der Pflege bis hin zum „Operationsplan Deutschland“ –  also erhöhte Patientenzahlen bei Katastrophen oder im Bündnis- oder Verteidigungsfall – reicht.

Es sind nun Bund und Land gefordert, um einen klaren Kurs festzulegen. Geld dürfe nun nicht mit der Gießkanne verteilt werden, sondern müsse passgenau und vor allem dort investiert werden, wo es Sinn macht.
Susann Enders, FREIE WÄHLER-Generalsekretärin und gesundheitspolitische Sprecherin, betont: „Wir FREIE WÄHLER wollen, dass es eine gute und durchdachte Struktur bei der stationären Versorgung von Krankenhäusern gibt, einen maßvollen Ausgleich zwischen Wohnortnähe einerseits und Qualität und Wirtschaftlichkeit andererseits. Die Menschen – in Stadt und auf dem Land – sollen die bestmögliche Versorgung bekommen. Dazu muss Bayern handeln.“

Der Bund löse die Probleme der Betriebskostenfinanzierung seit Jahren nicht. Enders weiter: „In Notfällen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen ist jede Minute entscheidend. Längere Fahrtwege erhöhen das Risiko für Patienten erheblich. Die Krankenhausreform der ehemaligen Bundesregierung, die ursprünglich die Struktur der Kliniken optimieren sollte, gefährdet tatsächlich die Notfallversorgung. Der Freistaat muss nun mit einem Krankhausplan die Versorgung in der Fläche sicherstellen, Zahlen und Daten liegen vor. In Bayern leben im ländlichen Raum mehr als 7 Millionen Menschen. Der Druck auf unsere Landkreise steigt enorm.“

Thomas Zöller, Pflegebeauftragter der Bayerischen Staatsregierung und FREIE WÄHLER-Vorstandsmitglied, sagt: „Die Krankenhausreform des Bundes baut immensen Druck auf. Landkreise sind jetzt drastischen Einschnitten ausgesetzt. Als FREIE WÄHLER wollen wir menschenwürdige und flächendeckende Pflege erhalten. Es braucht eine umfassende Pflegereform. Bayern muss gleichermaßen handeln wie der Bund und eine Zukunftskommission für die Pflege einrichten. Wir wollen mehr Prävention und Rehabilitation vor Beginn der Pflege setzen, die Attraktivität der Pflegeberufe steigern und Bürokratie auf allen Ebenen reduzieren. So bleibt mehr Zeit für menschliches Miteinander und ein würdevolles Leben bis zum Schluss. Deshalb muss die Bundesregierung die Weichen für einen Einsatz moderner Technologien schaffen – etwa den gezielten Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Pflege. Es sind Wohn- und Versorgungskonzepte erforderlich, die selbstständiges Wohnen im vertrauten Umfeld stärken und möglichst viele Menschen an der Betreuung, Hilfe und Pflege beteiligen.“

Zöller betont: „Ein Konzept, das dieses Potenzial birgt, ist das Quartierskonzept. Daher finde ich es sinnvoll, den Ausbau der Quartierskonzepte in Zukunft weiter zu stärken. Es braucht Konzepte, die auch die pflegenden Angehörigen mit berücksichtigt und durch die Schaffung von Tages-, Kurzzeit- und Verhinderungspflegeangeboten den größten Pflegedienst Bayerns – unsere pflegende Angehörigen – entlastet. Der Bund sollte bei seiner Pflegereform dafür sorgen, dass es ähnlich der Elternzeit auch eine vergütete Pflegezeit gibt. Das müssen uns die pflegenden Angehörigen wert sein!“

Foto:
FREIE WÄHLER – Fraktion

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