Anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes in Deutschland organisierte der Arbeitskreis Schule, Bildung und Sport der CSU (AKS) einen eindrucksvollen Stadtspaziergang durch die Landshuter Innenstadt.
Unter der fachkundigen Leitung des Historikers Dr. Mario Tamme nahmen zahlreiche Interessierte teil, um sich vor Ort über die letzten Kriegstage in Landshut zu informieren und ein Zeichen für den Frieden zu setzen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Erinnerung an die dramatischen Ereignisse rund um das Kriegsende im April 1945. Besonders bewegend war der Bericht über die Hinrichtung des Widerstandskämpfers Franz Seiff am 29. April – nur wenige Tage vor der Befreiung. Dr. Tamme veranschaulichte, unter welch extremen Bedingungen die Bevölkerung zwischen Bombardements, Gefechtslagen und Lebensmittelknappheit überlebte.
Dabei zog der Historiker auch Parallelen zur Gegenwart: „Gerade angesichts der aktuellen Kriegssituation in Europa wird deutlich, wie wichtig das Erinnern an die Schrecken von Krieg und Gewalt ist“, betonte Tamme.
Die Kreisvorsitzende des AKS, Mariana Gronewald-Haake, zeigte sich beeindruckt von der Resonanz und äußerte den Wunsch, den Stadtspaziergang künftig regelmäßig anzubieten: „Man kann nicht oft genug vor Ort darüber sprechen – Geschichte wird hier unmittelbar erlebbar.“
Die Veranstaltung endete am Ländtorplatz mit einem stillen Gedenken – ein eindrucksvoller Abschluss für einen bewegenden Rundgang durch die Geschichte und ein klares Bekenntnis zum Frieden.