Vögel bei Trockenheit unterstützen
Mit Vogeltränken und Lehmpfützen helfen – LBV gibt Tipps und erklärt wichtige Grundregeln
Sommer, Sonne und kein Regen in Sicht – ganz Bayern genießt aktuell das Badewetter. Doch während sich die Menschen über die Sonne freuen, leiden viele Tiere unter der langanhaltenden Hitze. Sie trifft auch unsere heimischen Gartenvögel: Viele natürliche Wasserstellen wie Pfützen und Gräben, auf die sie zum Trinken, Baden oder den Nestbau angewiesen sind, trocknen bei anhaltend sonnigem Wetter rasch aus. Der LBV rät deshalb, jetzt Vogeltränken aufzustellen und erklärt, was es dabei zu beachten gibt. Nicht nur Vögel freuen sich über das kühle Nass: Auch andere Tiere wie Igel, Eichhörnchen oder Insekten nutzen die Tränken.
Die Haussperlinge freuen sich über eine Wasserschale zum Trinken und Baden.
Eine Wasserstelle einzurichten, ist ganz einfach: eine flache Schüssel oder ein Blumentopf-Untersetzer genügt. Wichtig ist es jedoch, dabei auf Hygiene zu achten. Vor allem bei großer Hitze muss das Wasser unbedingt täglich gewechselt und die Tränke gereinigt werden, da sich sonst schnell Krankheitserreger vermehren, die tödlich sein können. Chemische Reinigungsmittel sind dabei tabu. Es reicht, die Tränke mit kochendem Wasser und einer Bürste zu reinigen. Wer zwei Wasserschalen abwechselnd benutzt, kann die eine Tränke 24 Stunden in der Sonne trocknen – auch das tötet eventuelle Parasiten. Die regelmäßige Reinigung und frisches Wasser verhindern zudem, dass Stechmücken angelockt werden und ihre Eier im Wasser ablegen, darunter auch die Tigermücke, die Krankheiten übertragen kann.