CSU – SENIOREN besichtigen KATASTROPHENSCHUTZ-ZENTRUM

Ergolding. Zu einem Stammtisch mit Besichtigung des zentralen Katastrophenschutz-Zentrums des Landkreises Landshut trafen sich die Mitglieder der CSU-Senioren in Ergolding, der auf ein sehr großes Interesse stieß.

Die Führung erfolgte durch Herrn Karl Hahn, Fach-Kreisbrandinspektor, Bereich Katastrophenschutz und Herrn René Hofmann, zuständiger Sachgebietsleiter für Katastrophenschutz am Landratsamt. Wie sie erläuterten wurde das Zentrum errichtet, um die Vorbereitung und Koordination bei Notfällen zu verbessern und dient als zentrale Anlaufstelle für die Katastrophenschutzeinheiten im Landkreis. Hierbei ist der Katastrophenschutz sehr weit ausgelegt und reicht von Umweltgefahren, wie Starkregenereignisse über Pandemien hin zu Tierseuchen.

Die beiden Herren gaben Informationen zu den Aufgaben, möglichen Einsatzgebieten, intensive Zusammenarbeit mit den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises sowie anderen Bundes- und Landesbehörden bei Katastrophen, erläuterten die Arbeiten in Arbeitskreisen sowie die Funktion des Einsatzraumes. Das Sachgebiet umfasst 5 Mitarbeiter, die im Verwaltungszentrum, was Teil der drei angemieteten Hallen ist, untergebracht sind. Ebenso weitere Einheiten, wie die Drohnengruppe des Landkreises und die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung. Der Aufenthalts- sowie die Büroräume werden im Ernstfall von einem Führungsstab besetzt. Der anschließende Rundgang begann in der Fahrzeughalle. Hier befinden sich die eigenen Fahrzeuge für die Unterstützungstruppe, ein vom Bund gestelltes Messfahrzeug sowie die Logistikeinrichtungen. Dazu zählt neben dem Notstromaggregat auch eine Sandsackabfüllanlage, die bis zu 2.000 Sandsäcke in der Stunde füllen kann, um bei Hochwasser schnell reagieren zu können.

Das Ausrüstungslager beinhaltet ein Hilfeleistungskontingent, wie Zelte, Heizung, Behälter für Trinkwasser und Gefahrengut, Schaufeln, ein Hochwasserleitsystem ausreichend für 100 laufende Meter Straße. Ebenso ist erforderliches Material zur Waldbrandbekämpfung sowie Planen für Notdächer nach Hagelschlag oder Dachstuhlbrand eingelagert. Durch die Bündelung der Ausrüstungs- und Versorgungsgegenstände an einem Ort können sie im Ernstfall schnell abgerufen und zur Verfügung gestellt werden. Die zahlreich gestellten Fragen konnten zufriedenstellend beantwortet werden und gaben einen Einblick in das umfassende Aufgabengebiet.

 

Vorsitzende Renate Zitzelsberger bedankte sich am Ende bei den beiden Herren für die sehr interessante und informative Führung durch das Katastrophenschutz-Zentrum des Landkreises Landshut. Es war beeindruckend was wir hier gesehen haben von der Größe und vorhandenen Ausstattung und welche Vorhaltungen es im Landkreis für Katastrophenfälle alles gibt, so Zitzelsberger. Anschließend traf man sich noch in den Ergoldinger Stuben zu einem Austausch.

Text und Fotos:
Josef Rothenaigner

 

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