Groß war das Interesse am vergangenen Sonntag, als das Freilichtmuseum Finsterau gleich zwei Mal zur Depotführung einlud.
Konrad Obermeier führte durch das Depot voller seltener Einzelstücke – und bei jedem Satz war zu spüren, mit welcher Begeisterung und mit wieviel Engagement er seinem Beruf nachgeht. Vom Bauernschrank aus dem 18. Jahrhundert über das aus der Stadt Freyung stammende Baderwerkzeug zum Reißen von Zähnen bis zu den Exponaten, die bei einer in Planung befindlichen Ausstellung zum Thema Tod und Trauer vorbereitet werden – die gut gebuchte Führung ermöglichte vielfältige Einblicke. Lebendig und kurzweilig wurde erzählt, wie man sich gegen Schädlinge wappnet, wie unverzichtbar eine detaillierte Dokumentation ist und nicht zuletzt, wo das Wort „Mistpritschen“ herstammt, und wofür das Werkzeug tatsächlich angewandt wurde. Die Besucher stellten viele Fragen und zeigten sich erstaunt, wie viele unterschiedliche Aufgabenbereiche es im Museum in Finsterau gibt.
Fotos:
Sylvia Heinrich