FREISTAAT bleibt starker PARTNER im NATURSCHUTZ

Glauber: Auszahlung der ersten Fördermittel für 2025 beginnt

Datum: 20.02.2025
Bayern bleibt auch 2025 ein starker Partner im Naturschutz. Das bekräftigte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in München: „Wir stehen zum Naturschutz in Bayern. Der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen und der Artenvielfalt bleibt eine Gemeinschaftsaufgabe und ist für die Staatsregierung von zentraler Wichtigkeit. Wir wollen den starken Impuls des Volksbegehrens Plus in eine erfolgreiche Zukunft führen. Die Naturschutzverbände und die Landwirtschaft sind starke Partner für den Naturschutz in Bayern. Der kooperative Naturschutz ist ein absolutes Erfolgsmodell. Das soll so bleiben. In einem Kraftakt haben wir 2025 noch einmal fast die Rekordhöhe bei der Naturschutzförderung vom Vorjahr erreicht.“ So wird im bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) im Jahr 2025 das Niveau von 2024 gehalten. Dieses hatte bei über 90 Millionen Euro gelegen.

Für Maßnahmen der Landschaftspflege und Naturparke sind für das Haushaltsjahr 2025 rund 58 Millionen Euro zugesichert und gebunden. Zur Sicherung der Struktur der Landschaftspflegeverbände werden zusätzliche Umschichtungen im Haushalt in Höhe von 2 Millionen Euro vorgenommen. Die Gesamtausstattung der Landschaftspflegeverbände wird damit 2025 mit über 31 Millionen Euro sogar höher ausfallen als 2024. Insgesamt wurde bei den Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinien (LNPR) 2024 die Rekordsumme von rund 63 Millionen Euro Fördermitteln investiert. Um die Beteiligten bestmöglich zu unterstützen, beginnt in Kürze die Auszahlung der ersten Fördermittel für 2025 in Höhe von 24 Millionen Euro. Angesichts der großen Vielzahl bereits beantragter und bewilligter Projekte und der damit fast schon wieder erreichten Vorjahressumme müssen neue Maßnahmen mit Auszahlungszeitpunkt 2025 allerdings vorübergehend auf wenige Ausnahmen beschränkt werden. Glauber: „Jetzt geht es vor allem darum, die vorhandenen Mittel unter den Beteiligten fair und solidarisch zu verteilen. Dazu haben wir auch intensive Gespräche mit den Verbänden geführt. Die schwierige Wirtschaftslage in Deutschland und die damit verbundenen Folgen für die öffentlichen Haushalte stellen auch die Naturschutzförderung vor große Herausforderungen. Solange die derzeitige wirtschaftliche Ausgangslage anhält, ist es nicht realistisch, die Rekorde im Naturschutzbereich zu wiederholen.“

Das gelte insbesondere dann, wenn sich der Bund beim kooperativen Naturschutz in Zukunft nicht wieder stärker engagiere. „Die neue Bundesregierung muss die Kürzungen beim kooperativen Naturschutz zurücknehmen. Wir brauchen den Bund als zuverlässigen Partner der Länder beim Naturschutz. Bei der Naturschutzförderung in Bayern fehlen dadurch inzwischen Mittel im zweistelligen Millionenbereich. Wir setzen alles daran, die Lücke zu schließen. Aber die ausbleibenden Bundesmittel kann der Freistaat nicht dauerhaft kompensieren“, so Glauber. Die Kürzungen des Bundes bei der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) haben dazu geführt, dass in Bayern seit 2024 jährlich Bundesmittel von rund 6 Millionen Euro für Maßnahmen des Vertragsnaturschutzes und der Landschaftspflege fehlen.

Foto:
stmuv.bayern

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