Kräuter und Pfingstmarkt am 08.06. von 10-16 Uhr
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Mit kunterbunten und gesunden Angeboten kann man im Freilichtmuseum Finsterau den Pfingstsonntag verbringen.
An den Ständen des Pfingstmarktes findet man vielerlei Handwerkswaren wie schmucke Keramik, nützliche Holzprodukte, kunstvoll Gestricktes oder Accessoires aus Filz. Außerdem viel Kulinarisches. So zum Beispiel hausgemachte Marmeladen, Essige und Öle, sowie Tees und Gewürze. Hier und dort duftet es im Museum nach frischem Pfingstgebäck und ofenwarmen Bauernbrot. Und wenn das Wetter mitmacht, servieren das Museumswirtshaus und -Café ihre Leckereien unter freiem Himmel.
Passend zur Jahreszeit gibt es an diesem Markttag auch ein reichhaltiges Angebot rund um Kräuter. Topfpflanzen machen Lust, sich den Frühling nach Hause zu holen. Heimische Kräuterprodukte peppen die Frühjahrskur auf. Und bei einer Kräuterführung um 11 Uhr durch die Bauerngärten bekommt man von Museumsbegleiterin Jutta Koller viele Tipps für den eigenen Garten oder den Balkon. Für Kinder gibt es die Gelegenheit, unter Anleitung Frühlingshaftes zu basteln.
Traditionelles Handwerk am Pfingstmontag von 13-16 Uhr
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Am 09. Juni werden im Freilichtmuseum Finsterau die alten Handwerkskünste gefeiert: Von 13 bis 16 Uhr präsentieren Meister ihre rar gewordenen Zünfte, die aus dem Leben früher nicht wegzudenken waren.
Schindlmacher, Drechsler, Rechenmacher, Wagner und Seiler lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schultern schauen. Handwerker, die diesem Nebenberuf oder Hobby heute noch nachgehen, gibt es nicht mehr allzu viele. Ein paar Vertreter sind an diesem Tag jedoch im Museum zu bestaunen. Einer davon fertigt Rechen in akribischer Handarbeit und verkauft nützliche Alltagsgegenstände aus Holz. Ein anderer spaltet Tannenholz und zieht die flachen Holzstücke gekonnt an der „Hoanzlbank“ ab, so dass Holzschindeln entstehen. Im Raidlhaus arbeitet der Drechsler an seiner Drehbank. Nicht nur Holzhandwerker sind vor Ort: Auch ein Spinnrad läuft sich warm und wird zum Spinnen feiner Wolle in Bewegung gehalten.
Andrea Heyn findet sich im Paul-Friedl-Haus ein und zeigt die alte Kunst des Goldhaubenstickens, Gesellschaft leisten ihr die Klöpplerinnen um Frau Doppermann, denen man bei ihren filigranen Arbeiten zuschauen kann. Ebenso filigran geht es bei Ingrid Grimbs zu – sie führt in der Stube des Kapplhofs ihre Kreuzsticharbeiten aus.
An diesem Tag dreht sich im Museumsbienenhaus alles um die Biene, man kann Kerzen gießen und sich von Malte Trilling allerhand Informationen über diese fleißigen Tierchen abholen.
Die Kunst der Kulinarik kommt ebenfalls nicht zu kurz. Im Backhäuschen neben dem Kapplhof werden viele schöne Brotlaibe knusprig gebacken und ofenwarm an die Besucher verkauft. Zuvor bietet sich die Gelegenheit den erfahrenen Bäckerinnen bei der Teigherstellung zuzusehen. Gerne beantworten sie auch Fragen rund ums Brotbacken in einem Holzbackofen.
Für Erfrischung sorgt die Museumsgastronomie. Für Spielspaß stehen eine Spielscheune und ein Spielplatz bereit. Wer es ruhiger angehen lassen will, verweilt einfach auf einer der vielen Hausbänke und genießt die Atmosphäre.
Wer das Gelände des Museums aus einer anderen Perspektive betrachten möchte, kann dies aus einer Pferdekutsche heraustun, während zwei schwere Kaltblüter die Kutsche in Bewegung setzen.
Fotos:
Sylvia Heinrich