Neues ANGEBOT auf der PALLIATIVSTATION

Therapiebegleithunde für Schwerstkranke am Krankenhaus Landshut-Achdorf

Die LAKUMED Kliniken bieten in Kooperation mit der Johanniter-Unfall-Hilfe ein neues Therapieangebot. Ein festes Team von Ehrenamtlichen mit Hunden besuchen regelmäßig schwerstkranke Patienten auf der Palliativstation am Krankenhaus-Landshut-Achdorf. Die Hunde wurden von der Johanniter-Unfall-Hilfe speziell ausgebildet. „Ziel ist, durch den Kontakt zu den Tieren die Befindlichkeiten der Palliativpatienten zu verbessern und das Schmerzerlebnis zu reduzieren“, so Dr. Andrej Matej, Ärztlicher Leiter der Palliativstation am Krankenhaus Landshut-Achdorf. Nach einer erfolgreichen Testphase ab Mai diesen Jahres haben sich die Besuche des vierköpfigen ehrenamtlichen Teams zusammen mit ihren zwei Goldendoodle medium, einem rumänischen Straßenmischling und einem Mischling aus Riesenschnauzer und Königspudel eingespielt. Auch in der Schlossklinik Rottenburg werden seit vergangener Woche ausgebildete Hunde zum Wohle geriatrischer Patienten eingesetzt.

Auf der Palliativstation am Krankenhaus Landshut-Achdorf versorgt das Team Patienten mit Krebserkrankungen und anderen schwerwiegenden Krankheiten, die nur noch eine begrenzte Lebenserwartung haben. Ziel ist es, die Lebensqualität betroffener Menschen zu erhalten bzw. so weit wie möglich zu verbessern. Im Fokus der Betreuung steht dabei die Symptombehandlung, also das Lindern von Beschwerden wie beispielsweise Schmerzen, Übelkeit, Atemnot oder Angst. Dafür stehen eine Reihen von diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung – seit kurzem auch mit Hilfe von Vierbeinern. Die Schmerzablenkung durch Therapiebegleithunde ist laut Dr. Andrej Matej medizinisch nachgewiesen. Die Therapie beim Patienten ist individuell, dauert aber maximal 45 Minuten. „Jeder Besuch der Therapiebegleithunde ist stets auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt“, ergänzt Manuela Sandl, Leitung Pflege Palliativmedizin am Krankenhaus Landshut-Achdorf. Auch Gitta Brandhuber, Fachbereichsleitung HiT (Hunde im Therapieeinsatz) im Johanniter-Ortsverband Landshut, weiß: „Wenn der Patient fit ist, lassen sich zusammen mit dem Hund sogar ergotherapeutische Übungen machen wie Streck- und Werfübungen mit dem Ball.“ Doch oftmals reicht schon allein das Berühren des Hundes in Form von Streicheln aus, um beim Patienten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Um den Einsatz der Tiere im Krankenhaus möglich zu machen, wurde ein mehrseitiges Hygienekonzept erstellt, welches streng befolgt wird.

Wenn Hunde helfen

Die Johanniter im Ortsverband Landshut bieten die Unterstützung von therapeutischem und pädagogischem Fachpersonal durch qualifizierte Hundeführer und ihre Hunde an. Ebenso führen die Teams eigenständige Einsätze bei Klienten verschiedener Zielgruppen durch. Die Johanniter-Hundeführerinnen und Hundeführer werden durch Fachpersonal (Hundetrainer, gerontopsychiatrische Fachkraft, Sozialpädagogen) geschult und die gut sozialisierten Familienhunde vorab einem eigens entwickelten Eignungstest unterzogen. Es handelt sich um ein Angebot des professionalisierten Ehrenamts, was es den Johannitern ermöglicht, dieses Angebot preisgünstig zur Verfügung zu stellen.

Fotos:

Bild 1:

Bildunterschrift:
Cornelia Bachmaier, Teamleitung der Hundeführer am Krankenhaus Landshut-Achdorf, mit ihrem Hund Merlin zu Besuch auf der Palliativstation.
Bildquelle: Daniela Lohmayer / LAKUMED Kliniken

Bild 2:

Bildunterschrift: Therapiehund Merlin erfreut regelmäßig schwerkranke Patienten auf der Palliativstation.
Bildquelle: Daniela Lohmayer / LAKUMED Kliniken

 

Titelbildunterschrift:
Die vier ehrenamtlichen Hundeführerinnen Annabella Gottswinter, Gabriele Brugger, Monika Denk und Cornelia Bachmaier (alle rot gekleidet v.l.n.r.) mit ihren geschulten Vierbeinern Rubi, Bonnie, Curry und Merlin kommen einmal wöchentlich zu Besuch auf die Palliativstation des Krankenhauses Landshut-Achdorf. (v.l.n.r.: Jakob Fuchs, geschäftsführender Vorstandsvorsitzender der LAKUMED Kliniken, Manuela Sandl, Leitung Pflege Palliativmedizin, Gitta Brandhuber (in Grau, mittig), Fachbereichsleitung HiT (Hunde im Therapieeinsatz) im Johanniter-Ortsverband Landshut, Matthias Walk, Pressesprecher der Johanniter-Unfall-Hilfe (Regionalverband Ostbayern) und Dr. Andrej Matej (hockend), Ärztlicher Leiter der Palliativstation am Krankenhaus Landshut-Achdorf.)
Bildquelle:
Sabine Polacek / LAKUMED Kliniken

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