„RATSCHBANKERL“ – ein ORT zum SITZEN und REDEN

Erstes Landshuter „Ratschbankerl“ soll ein Zeichen gegen Einsamkeit setzen und Orten der Begegnung in allen Sozialregionen schaffen.

Auf Initiative von Stadtrat und Seniorenbeirat Rudolf Schnur wurde ein Konzept, das bereits von diversen bayerischen Städten umgesetzt wird, übernommen. Und so trafen sich am Mittwochnachmittag auf dem Campus der Hochschule einige Mitglieder des Seniorenbeirates, um die erste „Bankerlrunde“ einzuweihen.

Eine einfach umzusetzende Maßnahme gegen Einsamkeit sind „Ratschbankerl“, die unter anderem in diversen Städten Bayerns bereits erfolgreich erprobt wurden. Mit ihrem einladenden Aufforderungscharakter schaffen sie eine niedrigschwellige Gelegenheitsstruktur zur Begegnung und Kommunikation von Menschen jeden Alters. Mit dieser stadtweiten Aktion, die „Ratschbankerl-Aktion“ die von Stadtteil zu Stadtteil wandert, um die Aufmerksamkeit auf ein Thema zu legen, das alle Menschen in der Gesellschaft betrifft und gleichzeitig ein Zeichen setzt. Das Angebot des „Ratschbankerls“ soll nicht nur der Einsamkeit entgegenwirken, sondern auch die Chance bieten, ein neues Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Im besten Fall entstehen neue Freundschaften, die gegenseitige Unterstützung ermöglichen.

Franz Wölfl, der Seniorenbeiratsvorsitzende, sagte bei seiner Begrüßung der Veranstaltung, dass die Treffen den Sinn haben sollen, den Gedankenaustausch zu fördern. „Damit wird die Bank zu einem besonderen Ort der Begegnung. Menschen können sich ungezwungen treffen, es hilft soziale Barrieren zu überwinden und ungezwungen ins Gespräch zu kommen“.

„Einsamkeit im Alter sei ein hochaktuelles Thema“, meinte der anwesende und interessierte Hochschulprofessor Markus Kühnel, der in dem Fachbereich Gerontologie (Alters- und Alternswissenschaft) tätig ist. Zum nächsten „Ratschbankerltreffen“ möchte Prof. Kühnel unbedingt seine Studenten und Studentinnen einladen dabei zu sein, denn die Veranstaltung ist nicht nur für alte Menschen gedacht.

-hjl-

 

Bildbeschreibung:
Mitglieder des Seniorenbeirates mit ihrem Vorsitzenden Franz Wölfl (3. von links – hintere Reihe) und Stadtrat Rudolf Schnur (Initiator der Idee „Ratschbankerl“ – 2. von rechts, hintere Reihe).
Fotos:
h.j.lodermeier

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