RICHTFEST für NEUBAU des Amtes für ERNÄHRUNG, Landwirtschaft und Forsten

Quadratischer, fünfgeschossiger Holzbau liegt im Herzen des „Grünen Zentrums“

  • Gesamtinvestitionen in Höhe von mehr als 24 Millionen Euro
  • Fertigstellung für Frühjahr 2027 vorgesehen

Meilenstein beim Neubau des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landshut-Abensberg: Am Donnerstag wurde auf der Baustelle im Herzen des „Grünen Zentrums“ im Landshuter Osten Richtfest gefeiert. „Hier entstehen moderne Arbeitsplätze für rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit diesem Bau setzen wir ein starkes Zeichen für die Zukunft der Land- und Forstwirtschaft in Niederbayern. Ich freue mich deshalb, dass die Arbeiten im Kosten- und Zeitplan liegen und bislang reibungslos verlaufen sind“, sagte Bayerns Bauminister Christian Bernreiter. Insgesamt investiert der Freistaat 24,3 Millionen Euro in das Projekt. Spatenstich für die Maßnahme im Auftrag des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus war vor genau einem Jahr im Oktober 2024, die Fertigstellung unter Federführung des Staatlichen Bauamts Landshut ist für 2027 geplant.

Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger: „Bei diesem Neubau wurde regionale Wertschöpfung praktiziert. Heimisches Holz, Sonnenstrom vom eigenen Dach und hohe Energieeffizienz. Landwirtschaft, Hauswirtschaft, Gartenbau und Forstwirtschaft künftig unter einem Dach – eine gute Botschaft für Niederbayern!“

Landwirtschafts- und Forstministerin Michaela Kaniber: „Am Grünen Zentrum Landshut wächst zusammen, was zusammengehört. Ich danke allen, die dieses Projekt in Holzbauweise ermöglicht haben. Die Bürger bekommen eine zentrale Anlaufstelle, die Mitarbeiter des Amtes – bisher verteilt auf vier Dienstsitze – moderne zeitgemäße Arbeitsplätze an einem Standort. Das bringt enorme Synergieeffekte, abgesehen von kurzen Wegen. So stelle ich mir bayerische Verwaltung vor: Verwurzelt in der Region, nah bei den Menschen und stark in der Sache!“

Das quadratische Dienstgebäude wird als fünfgeschossiger Holzbau errichtet. Der kompakte Baukörper des Neubaus ist Zentrum und Bindeglied zwischen den drei Gebäuden des sogenannten „Grünen Zentrums“. Blickfang im Eingangsbereich ist das rund 18 Meter hohe und komplett in Holz errichtete Atrium, das über alle fünf Geschosse nach oben offen ist. Offene Begegnungsflächen sollen die Zusammenarbeit und Gemeinschaft fördern. Der Neubau ist auch ein klares Bekenntnis des Freistaats zur Nachhaltigkeit: Das Dienstgebäude erfüllt den Passivhaus-Standard. Gebaut wird mit umweltfreundlichen, ressourcenschonenden Materialen: Verwendet wurden rund 2.000 Kubikmeter Holz aus regionalen Wäldern, was je nach Baumgröße etwa 600 bis 1.000 Bäumen entspricht. Das Holz ist in den Innenräumen sichtbar und sorgt so für ein natürliches und warmes Ambiente.

Fassaden- und Dachbegrünung fördern die Artenvielfalt, dienen der Wasserrückhaltung und dem Schutz vor Hitze. Das Gräser- und Blütendach ist ein wertvoller Lebensraum für Insekten wie Bienen, Käfer und Schmetterlinge. Zusätzlich wird eine Photovoltaikanlage installiert. Eine geringe Versiegelung wertvoller Bodenflächen sowie die Nutzung von Solarenergie tragen zur ökologischen Qualität bei.

Geplant hat das Projekt die Architektur Werkstatt Vallentin GmbH. Vergeben wurde die Maßnahme an den Totalunternehmer Züblin.

Der Neubau bildet den städtebaulichen Höhepunkt des „Grünen Zentrums“ rund vier Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Neben dem neuen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten entstehen zusätzlich eine Hauswirtschaftsschule und ein Bürogebäude des Bayerischen Bauernverbands. In der Nachbarschaft befinden sich bereits das Agrarbildungszentrum Landshut-Schönbrunn und die Staatliche Fachschule für Agrarwirtschaft. Das „Grüne Zentrum“ ist fußläufig an das ÖPNV-Netz der Stadt Landshut angebunden.

Foto (von links):

Jens Nebe, Landwirtschaftsdirektor im Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg-Landshut, Petra Högl, Landtagsabgeordnete, Dr. Thomas Haslinger, Zweiter Bürgermeister der Stadt Landshut, Hubert Aiwanger, Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, Uta Riedel, Behördenleiterin im Staatlichen Bauamt Landshut, Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Fritz Wittmann, Stellvertretender Landrat Landkreis Landshut, Florian Oßner, Bundestagsabgeordneter, Hubert Bittlmayer, Ministerialdirektor im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus.

Quelle: StMB

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