Bayerns Konsumenten müssen vor allzu hohen Eier-Preisen geschützt werden.
Das fordert die landwirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Ruth Müller. Zwar gibt es derzeit noch keine Engpässe, aber die Eierpreise drohen auch in Deutschland anzuziehen. Und da nur jedes zweite Ei in Bayern produziert wird, ist Bayern selbst auf Eier-Importe angewiesen und muss angesichts der nach wie vor bestehenden Eier-Krise in den USA stärker auf Selbstversorgung setzen.
Die Preisentwicklung beim Grundnahrungsmittel Ei, das zeigen die zahlreichen Medienberichte der vergangenen Wochen, haben bei den Menschen Besorgnis ausgelöst. „Und dabei geht es nicht nur ums Frühstücksei“, so Ruth Müller. „Eier sind in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthalten und können deshalb dazu beitragen, dass der Wochenendeinkauf für die hart arbeitenden Menschen in unserem Land noch teurer wird“.
Diese Sorgen hat die SPD-Landtagsfraktion in einem Dringlichkeitsantrag aufgegriffen. Angesichts der unberechenbaren Entwicklungen in den USA müsse man auf verschiedene Szenarien vorbereitet sein, noch dazu, wo es der USA-Gesundheitsminister für überlegenswert hält, die bestehenden Hühnerställe als Gegenmittel zur Vogelgrippe zu durchseuchen. Was fatale Folgen hätte. „Zehn Dollar für das Dutzend Eier zeigen ganz deutlich, dass Politik nicht abstrakt ist, sondern die Menschen in ihrem täglichen Leben betrifft“, so Müller. Denn wer Populisten und Chaoten wähle, bekomme nicht nur Chaos an den Aktienmärkten, sondern auch im Kühlregal.“
Foto: Paul Thieme