Bayerns Innenminister Herrmann besuchte Integrierte Leitstelle in Essenbach
Sie ist seit rund einem Jahr in Betrieb, kürzlich hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nun die neue Integrierte Leitstelle (ILS) Landshut besucht. Er zeigte sich begeistert von dem sehr ansprechenden und doch zweckmäßigen Gebäude in Essenbach, das noch dazu in Massivbauholzweise errichtet wurde. „Die ILS Landshut ist durch das große Engagement aller Beteiligten zu einer der modernsten Leitstellen in Bayern geworden.“ Gebaut wurde die Leitstelle vom kreiseigenen Hochbau des Landkreises Landshut im Auftrag des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Landshut, dem neben Stadt und Landkreis Landshut auch die Landkreise DingolfingLandau und Kelheim angehören.
Für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger stellen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle jeden Tag aufs Neue den Herausforderungen ihrer Arbeit. „Bei Ihnen gilt ‚rund um die Uhr‘ im wahrsten Sinne des Wortes“, bekräftigte Herrmann und dankte allen Beteiligten herzlich für ihren Einsatz.
Dem schloss sich der ZRF-Verbandsvorsitzende, Landshuts Landrat Peter Dreier, stellvertretend für seine Kollegen aus der Kommunalpolitik an: „Sie sind rund um die Uhr für Ihre Mitmenschen da, da wollen wir Ihnen natürlich gute Arbeitsbedingungen bieten.“ Nachdem die bisherige Leitstelle in der Hauptfeuerwache Landshut zu klein geworden war, ist innerhalb von zwei Jahren eine funktionsmäßige und ansprechende Leitstelle entstanden, die auch die künftigen Anforderungen an eine moderne Disposition der Rettungsdienste und Feuerwehren für alle Einsatz- und Schadenslagen gerecht werden soll. Erfreulicherweise lagen die endgültigen Kosten auch etwas unter dem angesetzten Kostenrahmen – trotz Lieferengpässen und den stark steigenden Preisen in der Baubranche.
Herrmann betonte: „Der Freistaat Bayern wird die Leistellen auch weiterhin bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit unterstützen, sodass wir den hohen Qualitätsstandard noch weiter verbessern können.“ Insbesondere die Einführung eines neuen Einsatzleitsystems und die Sanierung der Integrierten Lehrleitstelle in Geretsried, in der Disponentinnen und Disponenten aus- und fortgebildet werden, seien hierfür essentiell.
„Nur durch gemeinsame Anstrengungen werden wir den kommenden Herausforderungen in gewohnter hochprofessioneller Weise begegnen können“, so der Innenminister.
Dem pflichtete der neue Leiter der ILS Landshut, Axel Flemming, bei. Denn die Personalsituation ist natürlich auch ein Thema, das die eigene Einrichtung betrifft. Er ist aber zuversichtlich, dass alle Planstellen wieder besetzt werden können. Hinter den Prognosen für die Zukunft steht jedoch ein Fragezeichen: Denn mit steigender Einwohnerzahl und dem fortschreitenden demografischen Wandel werden die Einsatzzahlen ansteigen, die von den Mitarbeitenden der Einsatzzentrale bewältigt werden müssen – 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Somit geht man mittelfristig von einem höheren Personalbedarf aus.
Bildunterschrift:
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann zeigte sich beeindruckt von der neuen ILS Landshut, die zu den modernsten im Freistaat gehört.
Foto:
C. Weinzierl