24 Pflegefachfrauen und -männer am Klinikum feiern Examen
„Dass Sie so erfolgreich Ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann beendet haben und jetzt so extrem gutaussehend vor mir sitzen, war vor drei Jahren noch nicht ganz so selbstverständlich“: So begann Klassenleitung Anette Grunz ihr Grußwort an ihre ehemaligen Schützlinge, die Klasse 3b an der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Landshut. Die 24 frisch examinierten Pflegefachfrauen und -männer sind am Freitag feierlich ins Berufsleben entlassen worden.
Die Prüfungsbeste ist mit einer Traumnote von 1,0 Jenny Pannier. Ausgezeichnet wurden auch Johanna Zach (1,08), Jenny Schaller (1,24) und Ioan-Lucian Dragomir (1,33). Ebenfalls ihren Abschluss in der Tasche haben Natalie Bauer, Jannis Bruch, Michaela Cafariello, Filomena Diogo, Lorena Hartl, Milena Heinz, Lina Hesse, Sabrina Hösl, Sophia Körger, Julia Kompauer, Laura Lochinger, Juela Marku, Annika Masanetz, Catalin Moraru, Emma Peters, Michel Razanajtovo, Luna Reus, Lia Struzyna, Emily Tausch und Maria Velasquez Quintero. 19 der ehemaligen Pflegeschüler bleiben am Klinikum Landshut, der Großteil davon hat sich für die eine der beiden Intensivstationen (chirurgisch oder internistisch) entschieden. Auch die Orthopädie/Unfallchirurgie war bei den Absolventen sehr beliebt.
„Ihre Ausbildung war geprägt von zahlreichen Einsätzen innerhalb und außerhalb des Klinikums sowie von vielen schönen und allerhand lustigen Momenten, aber auch manchen Motivationstälern“, zog Schulleitung Frau Silke Steffl bei der Abschlussfeier am Freitag Bilanz. Ihr Wunsch an die frisch examinierten Fachkräfte: „Behalten Sie sich Ihre fröhliche, kommunikative und offene Art auf Menschen zuzugehen bei – genauso, wie wir Sie in den vergangenen drei Jahren kennengelernt haben. Es war mir und uns eine Freude, Sie auszubilden.“
„Sie sind ganz besondere junge Menschen, weil Sie sich für einen Beruf entschieden haben, in dem Sie Menschen in schwierigen Situationen begleiten“, betonte auch Oberbürgermeister Alexander Putz. „Sie werden gebraucht.“ Er kam in seinem Grußwort auch auf den „Klebeeffekt“ zu sprechen, da 19 der 24 Absolventen am Klinikum verbleiben. Seine Glückwünsche überbrachte er auch im Namen des Klinikums-Verwaltungsrates sowie des Stadtrates.
Den Teamgedanken stellte am Freitag der Ärztliche Direktor des Klinikums, Prof. Stephan Holmer, in den Mittelpunkt seiner Rede. Denn die Interaktion mit einer Vielzahl an Berufsgruppen sei „eine interessante und große, wenngleich nicht immer leichte Herausforderung“. Sein Appell: „Tun wir gemeinsam alles dafür, unsere Teams zu stärken und dies im Alltag zu leben. Dann tragen wir alle unseren Teil für eine gute Versorgung der Patienten bei.“ Den Absolventen gab er mit auf den Weg: „Genießen Sie diesen Tag des Erfolgs, feiern Sie kräftig.“
„Ausgestattet mit einem enormen Fachwissen und Fähigkeiten werden Sie nun ins Berufsleben entlassen“: Auch Pflegedirektors Jürgen Bacher wünschte der Examensklasse alles Gute. Er betonte jedoch auch, dass dieser Abschluss nicht das Ende sei, „sondern der Anfang einer hoffentlich lebenslangen Karriere in der Pflege – bestenfalls in unserem Haus“. Mit dazu gehören auch eine Vielzahl von Entwicklungsmöglichkeiten, die das Klinikum seinen Pflegekräften anbietet, wie zum Beispiel verschiedene Fachweiterbildungen – von Anästhesie und Intensiv bis Onkologie sowie Pflegemanagement- oder Pflegepädagogik Studiengänge.
Auch Klassenleitung Anette Grunz wählte für ihre Rede einen Leitgedanken: „Ich möchte alle Pflegekräfte, nicht nur Sie, die Sie am Anfang Ihrer Karriere als Pflegefachkraft stehen, dazu einladen erfolgsorientiert zu kommunizieren.“ Denn oft würden Pflegekräfte über ihren Tagesverlauf rein tätigkeitsorientiert sprechen. Ein Beispiel, wie es anders geht: „Durch meine Unterstützung konnte Herr Maier selbstbestimmt seinen alltäglichen Bedürfnissen nachgehen.“ Ihre Klasse hätte den Wert und die Herausforderung von guter Pflege erkannt: „Ihr wisst um die besondere Qualifikation, die eine gute Pflegefachkraft haben muss. Sprecht über euer Tun. Aber nicht tätigkeits- sondern kompetenzorientiert.“
„Endlich sind wir am Ziel“: Am Ende der Examensfeier zogen die beiden Klassensprecherinnen Emma Peters und Julia Kompauer Bilanz zu drei Jahren Ausbildung: von den ersten Wochen, „als wir Sympatikus und Parasympatikus einfach nicht auseinanderhalten konnten“, von der Studienfahrt nach Hamburg, bis zur heutigen Abschlussparty. „Es bleiben lebenslange Freundschaften, Erinnerungen fürs Leben und gegenseitige Unterstützung.“
Musikalisch umrahmt wurde die Examensfeier von Bettina Escher.