Landshuter Gesundheitsversorger stellten sich Studierenden des Medizincampus Niederbayern (MCN) vor
Am Gesundheitsstandort Landshut und der umliegenden Region entsteht aktuell eine besondere Dynamik, die das Potential besitzt, die Versorgungsqualität für viele Jahrzehnte zu prägen und auf ein neues Level zu heben. Denn neben der Fusion der Gesundheitsversorger der Stadt und des Landkreises Landshut zum 1.1.2026 steht auch die erstmalige klinische Ausbildung Studierender der Humanmedizin in der niederbayerischen Bezirkshauptstadt in den Startlöchern. Schließlich nahm zum Oktober bereits der zweite Jahrgang des Medizincampus Niederbayern (MCN) das vorklinische Studium an der Universität Regensburg auf und die Ankunft einer neuen Generation von Medizinern in Landshut im Jahr 2027 rückt in immer greifbarere Nähe.
Auch deshalb erhielten die teilnehmenden Standorte am MCN kürzlich die Möglichkeit, sich den ersten beiden Jahrgängen des Studiengangs zu präsentieren und so auf die anstehende Kohorteneinteilung vorzubereiten. Am Ende des dritten Semesters der Vorklinik werden die 110 Studierenden des ersten Jahrgangs so gemäß ihren persönlichen Präferenzen zu gleichen Teilen auf die MCN-Standorte Landshut, Passau, Straubing und Deggendorf/Mainkofen eingeteilt, wo sie anschließend ihre klinische Ausbildung durchlaufen. „Für uns bedeutet der MCN demnach, dass wir unsere Zukunft selbst gestalten können“, formulierte Prof. Dr. Johannes Schmidt, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie an den Krankenhäusern Landshut-Achdorf und Vilsbiburg, stellvertretend für die Delegation aus Landshut den unschätzbaren Mehrwert des Medizincampus für den Gesundheitsstandort.
Prof. Schmidt präsentierte im Rahmen einer Infoveranstaltung rund 150 anwesenden Kollegen – zu denen der Vorstand der LAKUMED Kliniken die Studierenden kurzerhand erhob – jedoch nicht nur die Forschungs- und Versorgungsschwerpunkte des Klinikums Landshut, des Kinderkrankenhauses St. Marien und der LAKUMED Kliniken, sondern warb auch allgemein für den Standort und die Vorzüge der Dreihelmestadt. Zusammen mit Prof. Dr. Dr. Matthias Dollinger, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am Klinikum Landshut, PD Dr. Lorenz Rieger, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Krankenhaus Landshut-Achdorf, und Wiebke Wallach, Koordinatorin für den MCN-Standort Landshut, stand jener ferner anschließend für die zahlreichen Fragen der Studierenden zur Verfügung und versicherte diesen umfangreiche Bemühungen hinsichtlich Wohnsituation, Sport- und Mobilitätsangebote, sowie sozialer Anbindung an die nach der Fusion fast 5.000 Mitarbeiter zählende Gemeinschaft der LA-Regio Kliniken.
Doch kamen ebenso die wissenschaftlichen Vernetzungen mit der Hochschule Landshut zur Sprache, welche vor allem für technisch und KI-interessierte Studierende von übergeordnetem Nutzen sein werden. Räumlich findet die Lehre im Rahmen des MCN an zwei Orten innerhalb Landshuts statt: So entstehen derzeit künftige Seminar-, Forschungs- und Aufenthaltsräume sowohl im Klinikum Landshut, als auch im nun ehemaligen Landratsamt in Landshut-Achdorf, ehe zum Wintersemester 2027/28 die ersten Studierenden ihre klinische Ausbildung beginnen. An welchem der vier MCN-Standorte sie diesen wichtigen Schritt ihres Werdeganges beschreiten möchten, wählen die Studierenden selbst, wenngleich aufgrund der notwendigen gleichmäßigen Verteilung auf Landshut, Passau, Straubing und Deggendorf/Mainkofen nicht alle Erstwünsche gesichert erfüllt werden können. Die entsprechende Abfrage unter dem ersten MCN-Jahrgang läuft hierbei bis 11. Januar 2026 und wird im Anschluss ausgewertet. In jedem Fall erwartet die erste Landshuter-Kohorte motivierte Lehrende, grundsanierte Räumlichkeiten, ein breites medizinisches und wissenschaftliches Portfolio und eine außergewöhnliche Dynamik, die im Zeichen der anstehenden Fusion bereits im Rahmen der Informationsveranstaltung an der Universität Regensburg spürbar wurde.