Fliegende KATSTROPHENSCHÜTZER unterwegs

Niederbayerische Luftbeobachter üben für den Ernstfall

Ob Waldbrand- oder Hochwassergefahr – sie nehmen „von oben“ eine lebensnotwendige Aufgabe wahr: Niederbayerns Luftbeobachtungsteams, die von der Regierung von Niederbayern im Rahmen des Katastrophenschutzes eingesetzt werden. 30 Mal an 11 Tagen mussten die fliegenden Katastrophenschützer in diesem Jahr wegen der hohen Waldbrandgefahr im Juni und Juli ausrücken.

Um zu jeder Zeit gut vorbereitet zu sein und schnellstmöglich reagieren zu können, üben die niederbayerischen Luftbeobachter und Piloten der Luftrettungsstaffel auf Einladung der Regierung regelmäßig für den Ernstfall. Diesmal am kommenden Mittwoch, 18. Oktober, am Flugplatz Vilshofen im Landkreis Passau, einem von fünf niederbayerischen Stützpunkten. Der Fortbildungstag für die geladenen Teilnehmer ist zweigeteilt: in einen theoretischen Teil, der vormittags beginnt, und einen daran anschließenden praktischen Teil. Bei Letzterem, der gegen Mittag startet, finden Übungsflüge statt.

 

Erkennen, lokalisieren und alarmieren: Zu den Aufgaben der Luftbeobachtungsteams zählen unter anderem, Waldbrände möglichst frühzeitig zu erkennen, die Brandstelle exakt zu lokalisieren und dies der Integrierten Leitstelle (ILS) per Digitalfunk zu melden. Diese alarmiert dann umgehend die zuständigen Feuerwehren zur Brandbekämpfung. Heuer trat dieser Ernstfall fünf Mal ein. Mit Informationen aus der Luft kann sowohl die Anfahrt als auch der Löscheinsatz der Wehren unterstützt werden.

Während des Fortbildungstags am Mittwoch werden die Luftbeobachter und Piloten im Bereich des Digitalfunks geschult. Darüber hinaus wird eine App vorgestellt, die bei der Navigation der Luftbeobachter unterstützend hilft. Nach einem Erfahrungsaustausch zwischen den Luftbeobachtern und Piloten geht’s mittags mit dem praktischen Teil und damit den Übungsflügen weiter, die bis etwa 15.30 Uhr dauern. Trainiert wird dabei die korrekte Abwicklung des Funkverkehrs mit einer Integrierten Leitstelle und Einsatzleitung. Geübt wird auch, bestimmte Ziele anhand vorgegebener Koordinaten aufzufinden.

Insgesamt sind in Niederbayern mehr als 25 Luftbeobachter verteilt auf die fünf Stützpunkte Landshut, Vilshofen, Eggenfelden, Straubing-Wallmühle und Arnbruck im Einsatz.

Informationen rund um die Luftbeobachtung und vorbeugende Waldbrandbekämpfung gibt es auch online auf der Internetseite der Regierung unter www.regierung.niederbayern.bayern.de/luftbeobachtung.

Bildunterschrift:
Die Luftbeobachter und Piloten der Luftrettungsstaffel haben Niederbayerns Wiesen und Wälder fest im Blick: Denn wenn’s brennt, ist Eile geboten. Um jederzeit bestens vorbereitet zu sein, üben sie auf Einladung der Regierung von Niederbayern regelmäßig für den Ernstfall.
Foto:
Luftbeobachtungsflug, Fortbildung Frühjahr 2023, Stützpunkt Arnbruck; Regierung von Niederbayern

 

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