Frl. Toni unterwegs in Landshut – „EIN ENDE IN SICHT“

Ach dieser Sommer scheint kein Ende zu nehmen.

Morgens liegt zwar schon der Nebel über der Stadt, der aber bald von der Sonne vertrieben wird.

Ähnlich erscheint es mir in diesem Jahr mit dem Wahlkampf. Der scheint auch nicht zu enden. Noch eine gute Woche und dann kehrt wieder Ruhe ein. Dann werden Siege gefeiert und Wunden geleckt, die Gründe und die Schuldigen für die nicht erreichten Ergebnisse gesucht und überlegt, was beim nächsten Mal alles anders gemacht werden soll.

Die Plakate werden abgebaut und man muss sich nicht mehr überlegen, was manch eine Partei sich bei den Wahlplakaten gedacht hat. Früher hat man meist in freundliche Gesichter geblickt. Natürlich waren diese oft geschönt und zwischen Plakat und Realität lagen Welten. Dann gab es die Zeiten der Sprüche und Schlagwörter. Heute wird man oft von den knalligen Farben der Plakate nahezu erschlagen – greller, bunter und auffallender. Wirklich besser ist das nicht, auch wenn sich sicherlich viele Experten das Gehirn zermartert haben, was bei der Wählerin und dem Wähler ankommt.

Allerdings ist das kein Grund mutwillig die Plakate zu zerstören. Worin liegt also der Sinn der Zerstörung. Ein Wahlplakat alleine wird nicht den Bleistift am Sonntag in der Wahlurne führen. Es sind unterschiedlichste Dinge, die Menschen überzeugen für eine Partei oder eine Kandidatin/einen Kandidaten zu stimmen und ihr damit das Vertrauen auszusprechen.

Noch zwei Wochenenden an denen sich Kugelschreibersammler und Gummibärchenjäger ausreichend eindecken können, um die Zeit bis zur Europawahl zu überbrücken.

Vieles wird versprochen. Für Punkte, die nicht umgesetzt wurden, ist natürlich der politische Mitstreiter Schuld. Wenn es der auch nicht war, dann wahrscheinlich die Ampel oder die ehemalige Kanzlerin.

Für alle, die noch nicht wissen, wem sie ihre Stimme schenken, besteht noch an zwei Wochenenden die Möglichkeit sich an den Ständen der Parteien in der Landshuter Innenstadt zu informieren und auch zu diskutieren.

Nutzt diese Möglichkeit und vor allem:

geht am 8. Oktober zur Wahl und bestimmt mit. Viele andere Menschen wären froh dieses Recht zu haben. Nutzen wir es und wählen wir so, dass unsere Demokratie Fortbestand hat.

Nix für ungut, Euer Fräulein Toni

Karikatur:
Hans Trepesch

 

Zu Frl. Toni: Sie ist eine historische Figur und war die Haushälterin der ersten prakt. Ärztin, die in Landshut eine Praxis eröffnete und führte. Das Frl. Toni stammte aus dem Bayerischen Wald und war und ist, in übertragenem Sinne, in Landshut eine bekannte Person.

 

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