Politik und Selbstverwaltung unterzeichnen Absichtserklärung
Bayerns Gesundheitsministerin: Initiative fördert Bayern als führenden Standort für digitale Gesundheitsinnovationen
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach treibt die digitale Innovation im Gesundheitswesen voran. Gerlach betonte am Mittwoch in München anlässlich eines Treffens mit den TUM Venture Labs sowie Vertreterinnen und Vertretern von Start-ups und der Selbstverwaltung, darunter die Ärzte- und Zahnärztekammern und die gesetzlichen Krankenkassen: „Wir haben eine gemeinsame Vereinbarung zur Förderung von Gesundheits-Start-ups unterzeichnet. Durch eine enge Zusammenarbeit treiben wir die Entwicklung digitaler und innovativer Lösungen voran. Bayern soll ein Hub für innovative Gesundheits-Lösungen werden, der bundesweit und europaweit Maßstäbe setzt.“
Die Ministerin betonte: „Bayern hat starke Start-ups, die unser Gesundheitswesen weiterentwickeln. Wir können mit ihnen durch neue Technologien und digitale Lösungen die Versorgung effizienter, patientenfreundlicher und zukunftsfähiger machen. Mit unserer nun unterzeichneten, bundesweit einzigartigen Absichtserklärung schaffen wir eine wichtige Grundlage, um junge Unternehmen gezielt zu unterstützen und Innovationen schneller in die Praxis zu bringen. Zudem steigern wir die Effizienz und Qualität der Gesundheitsversorgung und fördern den Austausch zwischen Start-ups und den relevanten Akteuren.“
Dr. Philipp Gerbert, CEO TUM Venture Labs, sagte: „Wir freuen uns, mit unserer Deep-Tech und Entrepreneurship Expertise und im engen Austausch zwischen Start-ups, Kostenträgern, klinischer Anwendung, Industrie und Politik einen entscheidenden Beitrag zu leisten, damit zukunftsweisende Gesundheitslösungen schneller den Weg in den Versorgungsalltag finden. Wir danken Staatsministerin Judith Gerlach, hier ein bayerisches Ökosystem zusammenzubringen, das Innovationen fördert und den Gesundheitsstandort Bayern nachhaltig stärkt.“
Das Treffen in München war der „Zweite Round Table Start-ups in Gesundheit, Pflege und Prävention“. Das erste Treffen hatte am 7. März 2024 stattgefunden. Dabei war beschlossen worden, eine Austauschplattform zwischen Start-ups und Selbstverwaltung zu ermöglichen.
Die unterzeichnenden Akteure bekennen sich in der Absichtserklärung dazu, die Gesundheitsversorgung in Bayern durch gezielte Maßnahmen weiterzuentwickeln. Dies beinhaltet:
- Förderung von Innovationen: Start-ups mit vielversprechenden Lösungen erhalten gezielte Unterstützung, um neue Technologien erfolgreich in die Versorgung zu integrieren.
- Niederschwellige Bereitstellung von Informationen: Gründerinnen und Gründer erhalten über feste Anlaufstellen in den beteiligten Organisationen Zugang zu Fachwissen und relevanten Informationen.
- Plattform für Austausch und Zusammenarbeit: Der „Round Table Start-ups in Gesundheit, Pflege und Prävention“ wird als zentrale Dialogplattform etabliert, um aktuelle Herausforderungen und technologische Entwicklungen gemeinsam zu diskutieren.
- Best-Practice-Modelle erarbeiten: Erfolgreiche digitale Gesundheitslösungen werden identifiziert und als Vorbild für weitere Projekte bereitgestellt.
- Regelmäßige Evaluation: Fortschritte und Herausforderungen der Kooperation werden kontinuierlich analysiert, um die Strategie flexibel anzupassen.
Gerlach erläuterte: „Durch unsere Initiative verbessern wir in Bayern die Rahmenbedingungen für Gesundheits-Start-ups. Wir wollen damit die Zusammenarbeit zwischen Politik, Wissenschaft und Selbstverwaltung stärken und innovative Lösungen schneller in den Versorgungsalltag bringen. Bayern soll ein führender Standort für digitale Gesundheitsinnovationen bleiben und wegweisend für andere sein – mit unseren bayerischen Start-ups als treibender Kraft.“
Neben der Ministerin und Dr. Philipp Gerbert für die TUM Venture Labs waren die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Erklärung:
– für die Bayerische Landesärztekammer: Präsident Dr. Gerald Quitterer,
– für die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns: Dr. Peter Heinz, 1. Stv. Vorstandsvorsitzender,
– für die Bayerische Landeszahnärztekammer: Vizepräsidentin Dr. Barbara Mattner,
– für die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns: Vorstandsvorsitzender Dr. Rüdiger Schott,
– für die Bayerische Landesapothekerkammer: Vizepräsidentin Franziska Scharpf,
– für den Bayerischen Apothekerverband: Vorsitzender Dr. Hans-Peter Hubmann,
– für die Bayerische Krankenhausgesellschaft: Christina Leinhos, stv. Geschäftsführerin,
– für die AOK Bayern – Die Gesundheitskasse: Ekkehard Ellmann, Geschäftsbereichsleiter Recht,
– für den Verband der Ersatzkassen (vdek), Landesvertretung Bayern: Thomas Hackenberg, Leiter der Landesvertretung,
– für den BKK Landesverband Bayern: Dr. Daniel Sutor, Stellvertreter des Vorstands,
– für die IKK Classic: Dr. Angelika Feldmann, Referentin Stab Politik und
– für den Verband der Privaten Krankenversicherung: Dr. Florian Reuther, Verbandsdirektor.
Foto:
Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention