Krieg verändert politischen Alltag 

Schüler des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasiums aus Vilsbiburg zu Besuch im Deutschen Bundestag

Berlin/Vilsbiburg. 19 Schüler und 2 Lehrer des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasiums nutzten ihre Studienfahrt für einen Besuch bei ihrem Heimatabgeordneten Florian Oßner (CSU), der an gleicher Wirkungsstätte sein Abitur gemacht hat.

In seinem einleitenden Vortrag über die Arbeitswoche eines Bundestagsabgeordneten in Berlin erklärte Oßner, dass der Krieg in der Ukraine auch das Leben der Politik total verändert habe. „Ich hätte mir vor einigen Jahren nicht vorstellen können, dass wir an einer einzigen Haushaltsausschusssitzung 12 Milliarden Euro allein für die Ersatzbeschaffung von Waffensystemen für die Bundesehr ausgeben würden.“ Abgesehen von dieser Bedrohungslage seien die hohen Energiekosten und die Inflation, die vor allem Arbeitsplätze in der Autoindustrie, im Maschinenbau und im Handwerk in der Region gefährden, die entscheidenden Themen.

Kaum bayerische Projekte

Da verwundert eine Frage aus der Besuchergruppe nicht, die sich für den Fortgang und die Perspektiven heimischer Verkehrsinfrastrukturprojekte interessiert. Die Ampel-Koalition in Berlin hat zwar ein Modernisierungspaket veröffentlicht, in dem zunächst 144 Autobahnprojekte eine Art Expressbehandlung erfahren, um Engpässe im Straßenverkehr zu beseitigen und Lücken zu schließen. Bayerische Projekte seien da aber kaum zu finden. Angesichts des Rückgangs der Straßenbaumittel durch die rot-grün-gelbe Bundesregierung hält der Obmann im Haushaltsausschuss die Umsetzung aller notwendigen Projekte für unrealistisch. Abschließend ermunterte der Volkswirt Oßner die interessierten Schüler, sich auch politisch zu engagieren, um nicht nur anderen die Entscheidungen für die Zukunft der eigenen Heimatregion zu überlassen.

Bildunterschrift:
Im Rahmen einer Studienfahrt nach Berlin diskutierte die Klasse 10 a des Maximilian-von-Montgelas-Gymnasiums Vilsbiburg mit dem Heimatabgeordneten Florian Oßner (CSU) im Deutschen Bundestag. Das Gespräch wurde durch einen Besuch der Reichstagskuppel abgerundet.
Foto:
Gregor Strabel

 

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