„KULTUR der OFFENHEIT pflegen“

BDS – Meet and Greet mit 2. Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger

Christian Pöhner, der 1. Vorstand des Bund der Selbstständigen Landshut und Inhaber der PZ Systeme in Landshut bat letzte Woche (7.10.) den Bürgermeister der Stadt Landshut in das Café und Buchsymposium in der Landshuter Neustadt, um mit Ihm und einigen BDS-Mitgliedern sowie Journalisten ihn über sein Leben, sein berufliches Arbeitsfeld und seine Tätigkeit als 2. Bürgermeister der Stadt Landshut zu befragen.

Meet and Greet ist ein Projekt des Bund der Selbständigen in Landshut, die von ihrem 1. Vorstand Pöhner geleitet und moderiert wird. Vorgesehen sind Begegnungen mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesundheitswesen, Sportvereinen, sozialen Einrichtungen und ähnlichen Institutionen aus der Region Landshut. Sie über ihre Tätigkeit zu befragen und darüber zu diskutieren.

Der Fragenkatalog, den Christian Pöhner zusammengestellt hatte, waren Fragen über die Aktivitäten von Dr. Thomas Haslinger. Gefragt nach seinem privaten Werdegang meinte Haslinger, er sei seines Glückes Schmied und dies sei seine Lebensphilosophie. In kleinen Verhältnissen lebend, wuchs er in seiner Geburtsstadt Landshut auf und schloss seine Schullaufbahn mit dem Abitur 2006 am Hans-Carossa-Gymnasium ab. Nach der Ableistung des Wehrdienstes und seines Studiums der Geschichte, Politikwissenschaften und Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München Betriebswirtschaftslehre begann er anschließend seien Dissertation zum Thema: „Die Beschaffung der Fahrzeugfamilien des Kampfpanzers Leopard 1 und des Schützenpanzers Marder in den 1960er Jahren im Spannungsfeld zwischen Politik, Bundeswehr und Rüstungsindustrie“. 2015 wurde er damit an der LMU promoviert (magna cum laude).

Gefragt nach seiner politischen Laufbahn erklärte Haslinger, er sei von einem CSU Politiker Edmund Stoiber inspiriert worden in die CSU einzutreten. Über viele Etappen durch diverse politischen Ämter ist er 2020 zum 2. Bürgermeister der niederbayerischen Regierungshauptstadt Landshut gewählt worden. Dr. Thomas Haslinger ist verheiratet und hat zwei Söhne. „Beruf und Familie sei nicht immer in Einklang zu bringen und fordere die Familie sehr“.

Aus den vielen Fragen wie das Ladensterben in der Stadt Landshut zu beheben sei, wie sehen die Pläne zu STEP 2040 (Stadtentwicklung) Landshut aus um die Zukunft der Stadt zu planen, wie steht es um die Qualität des öffentlichen Verkehrs und was würde Haslinger ändern, wie geht Haslinger mit den Herausforderungen des Wohnungsmarktes in Landshut um, und welche Rolle spiele die Nachhaltigkeit in seinen politischen Entscheidungen und Projekten für Landshut, ragten besonders aus den Fragen an Dr. Haslinger heraus.

Bei der Beantwortung der vielen Fragen durch den 2. Bürgermeister der Stadt Landshut entstanden automatisch viele Nachfragen von den Mitgliedern des BDS und von den Journalisten. Und somit war die Diskussionsrunde eröffnet. Dabei wies Dr. Haslinger darauf hin, dass der Haushalt der Stadt Landshut so bemessen sei, dass die Aufarbeitung und Lösung der vielen Probleme der Stadt nicht zu finanzieren seien. Der Vorschlag eines Journalisten, er solle doch wieder danach streben, so wie es sein Vorgänger Josef Deimer es schon einmal versucht habe, die Gemeinde Altdorf und Ergolding davon zu überzeugen, dass man zusammen in der Region Landshut wirtschaftlich und kulturell noch wesentlich kräftiger auftreten könnte, widersprach Dr. Haslinger mit den Worten: „dieser Versuch wäre zwecklos“.

Die rege Diskussion erweiterte sich mit den Themen: Wohnungsmarkt, Stadtentwicklung, Ladensterben in der Altstadt, öffentlicher Nahverkehr, Stadttheater, Nachtleben in Landshut (Clubs und Bars), mögliche Freizeitaktivitäten. Das in der Landshuter Öffentlichkeit vieldiskutierte Thema Stadttheater sieht Dr. Haslinger so, dass es bei der momentanen und wahrscheinlich auch zukünftigen wirtschaftlichen Lage im Lande nicht möglich sei, ein neues Theater zu finanzieren und zu bauen und so müsse man sich mit einer Sanierung des alten Theaters zufriedengeben. Außerdem ist Dr. Haslinger explizit für diese Regelung. Mit der „Pflege von Kultur der Offenheit“ sei Vieles möglich, so Dr. Haslinger.

Christian Pöhner, der 1. Vorstand des Bund der Selbstständigen Landshut und Moderator dieser Veranstaltung bedankte sich sehr herzlich bei Dr. Thomas Haslinger als vielbeschäftigten 2. Bürgermeister für die Zeit die er aufbrachte, um sich mit den Fragen der versammelten Interessenten im Café und Buch-Symposium in der Landshuter Neustadt auseinander zu setzen. Ein besonderer Dank galt dem Inhaber Mirko Cappozzi für die zur Verfügungsstellung seines Cafés.

-hjl-

 

Bildbeschreibung im Hintergrund von links:
Christian Pöhner, der 1. Vorstand des Bund der Selbstständigen Landshut – Geschäftsinhaber von Café und Buchsymposium, Mirko Cappozzi – 2. Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger
Fotos:
h.j.lodermeier

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