LEADER-Projektbesichtigungen in ERGOLDSBACH

Goldbachmuseum und fitalPARCOURS bereits mit europäischen Mitteln gefördert

Zum Tag des Museums hat die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Landkreis Landshut e. V. wieder eine der beliebten Projektbesichtigungstouren im Landkreis Landshut angeboten. Fokus lag in diesem Jahr auf der Marktgemeinde Ergoldsbach.

Die erste Station war das Goldbach MUSEUM, das an diesem Tag im Rahmen des Internationalen Museumstags geöffnet hatte. Nach der Begrüßung von Bürgermeister Ludwig Robold und LAG-Geschäftsführerin Karoline Bartha, führte Ludwig Kunert, Vorsitzender des Museumsvereins, die Gruppe durch die neue Dauerausstellung mit dem Motto „Z´samm“. Die Teilnehmer erfuhren so einiges über die Entwicklung und Realisierung eines Museums sowie zur spannenden Ortsgeschichte und besonderen Persönlichkeiten. Auch über die Kosten und die Finanzierung des Museums und den verschiedenen beteiligten Förderprogrammen wurde berichtet.

Im Anschluss wurde der fitalPARCOURS in der Nähe des Museums besucht. Der Bewegungsparcours wurde mit dem TSV Ergoldsbach entwickelt und ist speziell auf die Wünsche der Fußballer und der Sportgruppe Fit50Plus abgestimmt. Die Anlage steht darüber hinaus den benachbarten Schulen und allen Bewohnern des LAG-Gebietes kostenfrei zur Verfügung. Der fitalPARCOURS ist ein Teilprojekt des niederbayernweiten LEADER-Kooperationsprojektes „Bewegtes Niederbayern“. Neben der Öffentlichkeitsarbeit für die über 30 im Zuge des Kooperationsprojekts gebauten Bewegungsparcours wurden auch Multiplikatoren (Trainer) ausgebildet, die beim Sporteln den Nutzern der Anlagen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Die LAG-Geschäftsführerin Karoline Bartha dankte im Namen des 1. LAG-Vorsitzenden, Landrat Peter Dreier, dem Markt Ergoldsbach für die gute Zusammenarbeit bei der Planung und Realisierung der beiden Projekte und dem Verein Goldbach Museum e. V. für die Führung durch die neue Ausstellung. Bei diesen werden sowohl die Arbeit der LAG als auch LEADER-geförderte Projekte vorgestellt. Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie die Europäische Union die Ländlichen Räume stärkt: indem sie den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit gibt, ihre Heimat selbst zu gestalten bzw. zu entwickeln und hierfür den Lokalen Aktionsgruppen ein Budget für Projektförderungen zur Verfügung stellt.

Themen, mit denen sich die LAG Landkreis Landshut beschäftigt sind u.a. Lebensqualität für Jung und Alt erhalten (inkl. Inklusion), Regionale Identität, Kunst und Kultur, Denkmalschutz, Baukultur, Ortsentwicklung und Flächenmanagement (insbesondere Umnutzung von Leerstand), Klima- und Umweltschutz sowie Anpassung an den Klimawandel (u.a. bewusstseinsbildende Maßnahmen), Wirtschaftsförderung und Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe (z.B. Unterstützung beim Aufbau von regionalen und Bio-Wertschöpfungsketten), Mobilität im Ländlichen Raum (Förderung des Radverkehrs, Anbindung von Projekten an den ÖPNV) sowie Tourismusentwicklung im Einklang mit der Bevölkerung vor Ort („sanfter Tourismus“). Bei der Entwicklung von Projekten arbeiten die Menschen in der Region zusammen und werden durch die Mitglieder des Fachbeirates unterstützt. Die Projekte können anschließend von der Europäischen Union sowie dem Freistaat Bayern im Rahmen des Förderprogramm LEADER durch die LAG bezuschusst werden.

Damit auch in Zukunft die Förderung Ländlicher Räume sichergestellt wird, hat ELARD, die Dachorganisation der Lokalen Aktionsgruppen, eine Petition gestartet. Die Petition steht allen Einzelpersonen, Organisationen und politischen Entscheidungsträgern offen, die an die Kraft der von der örtlichen Bevölkerung betriebenen lokalen Entwicklung glauben, um ein stärkeres, widerstandsfähigeres ländliches Europa aufzubauen. Eine Stimmabgabe ist noch bis 06.Juni 2025 möglich unter https://elard.eu/petition_de/

Bildunterschrift:
Das Goldbach MUSEUM war eines der Ziele der Projektbesichtigungstour der Lokalen Aktionsgruppe Landkreis Landshut (LAG) e. V.
Foto:
C.Weinzierl

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