Landkreis-SPD besucht Feuerwehr Velden
„Wie resilient ist unser Landkreis Landshut?“ – mit dieser Frage beschäftigt sich der SPD-Kreisverband in diesem Jahr schwerpunktmäßig.
Neben Diskussionsveranstaltungen gehören dazu auch Vor-Ort-Termine, um sich bei Helfern und Organisationen zu erkundigen und nachzufragen. Bei der freiwilligen Feuerwehr in Velden habe man sich schon zu Beginn des Ukraine-Kriegs Gedanken über Katastrophenszenarien gemacht, berichtete Kommandant Sebastian Böckl der Abordnung um die Landtagsabgeordnete Ruth Müller und den Veldener Gemeinderat Michael Koch.
Mit 73 aktiven Feuerwehrleuten sei man für viele Einsätze gut gerüstet und der Trend zum Home-Office habe auch dazu geführt, dass tagsüber wieder mehr Feuerwehrleute im Ort einsatzbereit seien. „Löschen – Bergen – Schützen“ – das sei das Motto der Floriansjünger und tatsächlich zeige sich, dass Brandbekämpfung noch immer eine wichtige Rolle spiele. Alleine im vergangenen Jahr musste die Feuerwehr zu 20 Bränden ausrücken, erläuterte der stellvertretende Kommandant Markus Zankl. Hervorragend sei hier auch die Zusammenarbeit mit den fünf Ortsteilfeuerwehren und darüber hinaus habe es sich als großen Vorteil für Weiterbildungen und Übungen erwiesen, dass man in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Maltesern sei. „Unser Ehrenamt ist durchaus fordernd und zeitintensiv“, erläuterte Sebastian Böckl. Umso mehr ärgere es ihn, wieviel Zeit er zusätzlich für die Bürokratie aufbringen müsse. Vilsbiburgs Bürgermeisterin Sibylle Entwistle wollte wissen, welche Unterstützung sich die Feuerwehr von der Politik wünsche.
Da mussten Böckl und Zankl nicht lange überlegen: Angefangen von der finanziellen Unterstützung beim Erwerb des Feuerwehrführerscheins oder die Übernahme der Kosten der regelmäßigen Fahrtauglichkeitsprüfungen – hier gebe es viele Beispiele, wie man das Ehrenamt nicht nur loben, sondern auch wertschätzen könne. „Ohne den Dienst der vielen Freiwilligen würde vieles bei uns im Land nicht so reibungslos funktionieren“, betonte Ruth Müller, MdL. Und im Hinblick auf die Stärkung der Sicherheit und Resilienz sei man auf die Erfahrung von Menschen angewiesen, die im Team arbeiten können und komplexe technische Geräte bedienen können, um die Infrastruktur am Laufen zu halten, bedankte sich Müller bei den beiden Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr Velden für ihren Dienst an 365 Tagen im Jahr.
Foto: Martin Hujber