STADT UND LANDRKEIS LANDSHUT. Die Polizeiinspektion Landshut stellt die Verkehrsunfallstatistik für ihren Dienstbereich vor. Insgesamt ist im Vergleich zum Jahr 2023 eine gleichbleibende Anzahl von Unfällen feststellbar.
Nichtbeachten der Vorfahrt und Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren waren dabei die Hauptunfallursache bei Unfällen mit Schwerverletzten und Getöteten.
Mit 4.384 Verkehrsunfällen ereigneten sich im Dienstbereich der Polizei Landshut fast genauso viele Unfälle wie im Vergleichsjahr 2023 (4.376 Unfälle).
Im letzten Jahr wurden auf den Straßen im Dienstbereich der Polizei Landshut drei Personen bei Verkehrsunfällen getötet, fünf weniger als im Vorjahr.
Insgesamt wurden 837 Personen bei Verkehrsunfällen verletzt; 107 Verkehrsteilnehmer schwer. Damit ist bei den schwer verletzten Personen die Anzahl zum Jahr 2023 in etwa gleich geblieben (104 schwer Verletzte).
Zahl der Geschwindigkeitsunfälle sind gesunken
Im Jahr 2024 ereigneten sich im Dienstbereich der Polizei Landshut 52 Verkehrsunfälle, bei denen die Unfallursache in überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit zu finden war. Vergleicht man die Unfallzahlen mit dem Jahr 2023 ist bei den Geschwindigkeitsunfällen ein Rückgang festzustellen (2023: 73 Geschwindigkeitsunfälle).
Die Zahl derer, die bei Geschwindigkeitsunfällen verletzt wurden, erhöhte sich hingegen von 43 auf 45. Die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer blieb mit jeweils einem gleich.
Zahl der Radfahrunfälle, also Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Rad- und Pedelec-Fahrern, ist leicht ansteigend – die Landshuter Polizei appelliert: „Tragen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit während der Fahrt einen Fahrradhelm!“
Die Polizei Landshut registrierte im letzten Jahr mit 336 Radfahrunfällen, leicht mehr Unfälle als im Jahr 2023 (321 Radfahrunfälle). Dabei wurde kein Radfahrer getötet. Im Jahr 2023 war noch ein toter Radfahrer zu beklagen.
Sind Radfahrende an Verkehrsunfällen beteiligt, verletzen sich diese vulnerablen Verkehrsteilnehmer häufig. Insgesamt wurden 307 Radfahrer verletzt und damit etwas mehr als 2023 (300 Verletzte).
Der Fahrradhelm kann vor den möglicherweise gravierenden Folgen eines Sturzes oder Zusammenstoßes mit einem Hindernis schützen.
Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von älteren Verkehrsteilnehmern ansteigend
Verkehrsteilnehmer, die 65 Jahre oder älter sind, werden in der Unfallstatistik als Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr erfasst. Im Jahr 2024 ereigneten sich 412 Verkehrsunfälle, an denen Verkehrsteilnehmer über 64 Jahre beteiligt waren; ein leichter Anstieg zum Jahr 2023 (388 Unfälle). Bei mehr als zwei Drittel der Unfälle mit Beteiligung von Seniorinnen und Senioren waren diese die Hauptunfallverursacher.
Die Landshuter Polizei verzeichnete bei den verletzten Seniorinnen und Senioren einen geringfügigen Anstieg von 117 Verletzten (2023) auf 121 (2024).
Bei den getöteten Verkehrsteilnehmern über 64 Jahren ging die Anzahl von drei im Jahr 2023 auf null im Jahr 2024 zurück.
Appell der Polizei
Die Einhaltung von Verkehrsregeln schützt alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen. Verkehrsunfälle werden meistens durch Regelmissachtungen verursacht. Regeln werden nur dann eingehalten, wenn sie entsprechend überwacht und Verstöße geahndet werden.
Um die Zahl der Verkehrsunfälle weiter zu senken, werden die Polizeidienststellen in Niederbayern auch im kommenden Jahr verstärkt Verkehrskontrollen durchführen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Geschwindigkeitsüberwachung, der Überwachung der Fahrtüchtigkeit sowie der Ahndung von Ablenkung am Steuer. Zudem setzen wir auch weiterhin auf unsere bewährte Präventionsarbeit, die sich auch in diesem Jahr insbesondere an schwächere Verkehrsteilnehmende, Motorradfahrende und Schulkinder richten wird.
Grafiken: PI-Landshut