Bei einer Pressekonferenz in den Räumen der Geschäftsstelle des EV Landshut wurden die Weichen für den Deutschland Cup gestellt, der von 6. bis 12. November 2024 zum zweiten Mal in Folge in Landshut als 35. Auflage des Traditionsturniers stattfindet.
Erneut nehmen sowohl Männer- als auch Frauen-Teams an dem Turnier teil.
Wie Oberbürgermeister Alexander Putz in seinen Bemerkungen zu dem Turnier hervorhob, steige auch bei ihm bereits die Vorfreude auf den Cup. „Die Region Landshut ist seit Jahrzehnten eine Eishockey-Hochburg mit enthusiastischen Fans, die auch 2024 sicherlich wieder für stimmungsvolle Kulissen an den Turniertagen sorgen werden.“
2023 sei es bei der Premiere noch ein Kraftakt gewesen, da man sehr kurzfristig den Zuschlag für das Turnier bekommen hatte. Trotzdem habe man alles sehr gut gemeistert. Man habe auch dafür großes Lob von vielen Seiten der Fans und den Eishockeyinteressierten erhalten, sagte Putz.
Gefragt nach eventuellen Verbesserungen und Ausweitungen des Rahmenprogramms meinte der Oberbürgermeister: „Ich glaube nicht, dass wir viel anders machen werden wie bisher. Der Deutschlandcup war schon sehr präsent in der Stadt durch die vielen Fans, die zu den Spielen angereist sind. Eine kleine Fan-Meile um das Stadion herum wird es sicherlich wieder geben. Da wir hier von Anfang November reden, ist es schon von den Temperaturen her schwierig, große Veranstaltungen zu planen.
Erneut Männer- und Frauenteams
Wie schon im vergangenen Jahr nehmen sowohl Männer- als auch Frauenteams an dem Turnier teil. „Mit dem parallelen Turnier schaffen wir erneut eine große Aufmerksamkeit für unsere beiden deutschen Teams und das Turnier im kommenden November“, sagte DEB-Sportdirektor Christian Künast. „Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern haben wir ein attraktives Teilnehmerfeld für den Deutschland Cup 2024 zusammengestellt und sind uns sicher, dass wir auch diesmal intensive und spannende Turnierspiele erleben werden.“
Olympia 2026 als Motivation
Im deutschen Nationalteam der Männer will man den Titel aus dem Vorjahr verteidigen, das Turnier aber gleichzeitig auch für die Olympischen Winterspiele 2026 nutzen. Um die teaminterne Konkurrenz zu verschärfen, richtet Bundestrainer Harold Kreis schon einmal den Blick auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo. „Den Spielern ist bewusst, dass es nur noch zwei Deutschland Cups und eine WM vor Olympia gibt“, sagte der Coach.
Das Problem: In der Vergangenheit kam es vor, dass manch einer aus den unterschiedlichsten Gründen auf Turniere verzichtete. Kreis und sein Team beobachten nun aber im Hinblick auf die Spiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo genau, wer bei den Events davor zu- und absagt. „Im Hinblick auf 2026 sind wir der Hoffnung, dass das den Spielern bewusst ist und dass das in der Entscheidungsfindung der Spieler eine Rolle spielt“, sagte der Trainer.
Sportdirektor Christian Künast unterstrich: „Olympia 2026 kommt mit Riesenschritten auf uns zu. Wir müssen schon im nächsten Sommer die ersten Spieler nominieren.“ Dabei geht es um die sogenannte Longlist mit Profis, die für die Winterspiele infrage kommen und deshalb gewissen Extra-Regularien – etwa im Anti-Doping-Kampf – unterworfen sind. Für die Frauen sei der Deutschland Cup sogar noch wichtiger, denn er stellt die Generalprobe für das Olympia-Qualifikationsturnier dar, das etwas später in Bremerhaven stattfindet, meinte DEB-Sportdirektor Künast.
Dennis Endras als Co-Trainer dabei
Beim diesjährigen Deutschland Cup wird Kreis von einigen bekannten Ex-Profis auf der Bank unterstützt. Sein bisheriger Assistenztrainer Alexander Sulzer etwa werde als Stürmer- und Powerplay-Coach dabei sein, obwohl er jüngst Chefcoach beim DEL-Verein Bremerhaven wurde.
Wie Kreis weiter mitteilte, werden der Ex-Nationalstürmer André Rankel von den Eisbären Berlin und der frühere Torhüter Dennis Endras aus Augsburg das Training für Unterzahl- und Defensivaufgaben übernehmen.
Bei dem Turnier sind neben den Gastgebern bei den Herren die Teams aus Dänemark, Österreich und der Slowakei mit dabei. Bei den Frauen gehen Frankreich, die Slowakei und Ungarn in das Turnier.
Tickets im Vorverkauf für das Turnier kann man sich unter www.deb-on-line.de besorgen.
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