Erfolgreiche Gründung des Kommunalen Klimaschutz-Netzwerkes für Kommunen im Landkreis Landshut

„Der Weg zur Klimaneutralität ist zwar unterschiedlich, doch es ist wichtig und richtig, jetzt Maßnahmen zu ergreifen“ sagt Landrat Peter Dreier, und lobt das Engagement der Kommunen im Landkreis Landshut.

Hervorgehend aus einem gemeinsamen Klärschlammkonzept aus dem Jahr 2021, bekundeten 16 Kommunen ihr Interesse zur Teilnahme an einem geförderten Klimaschutz-Netzwerk. Das Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden (IfE), welches die Netzwerkträgerschaft des Kommunalen Klimaschutz-Netzwerks für Kommunen im Landkreis Erlangen-Höchstadt übernimmt, stellte daraufhin den Förderantrag beim Fördermittelgeber früher Projektträger Jülich (PtJ) jetzt Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) GmbH.

Mit dem Gründungstreffen am 27.06.2023 wurde von 12 Kommunen und dem Wasserzweckverband Niederaichbach-Wörth/Isar der Grundstein für die 3-jährige Netzwerkarbeit gelegt. Das Netzwerk dient vor allem dem Austausch der Netzwerkteilnehmer untereinander, der Bündelung von Ressourcen und der Förderung der Zusammenarbeit der Kommunen in Sachen Klimaschutz und Energiewende.

Der Zuwendungsbescheid mit dem maximalen Fördersatz und einer Fördersumme von 581.558,00 € wurde im März 2023 positiv beschieden. André von Mensenkampff, Klimaschutzmanager des Landkreises Landshut, freute sich über das Engagement der Kommunen. Er erklärte, dass das Hauptziel der geförderten Netzwerkarbeit in den kommenden drei Jahren das Erreichen definierter CO2-Reduktionsziele durch die konzeptionelle Ausarbeitung und Weiterentwicklung von Maßnahmen zum Klimaschutz ist. Die Teilnehmer versprechen sich von dem 3-jährigen Projekt zum einen konkrete fachliche Impulse für den Klimaschutz durch die technisch-wissenschaftliche Beratung des IfE. Zum anderen steht aber auch der gegenseitige Austausch und das voneinander Lernen im Fokus der Netzwerkarbeit.

Teilnehmer des Kommunalen Klimaschutz-Netzwerkes für Kommunen im Landkreis Landshut:

  • Gemeinde Bruckberg
  • Gemeinde Eching
  • Gemeinde Neufahrn i. NB
  • Gemeinde Tiefenbach
  • Markt Altdorf
  • Markt Ergoldsbach
  • Markt Essenbach
  • Stadt Rottenburg a. d. Laaber
  • Zweckverband zur Abwasserbeseitigung Niederaichbach-Wörth/Isar
  • Verwaltungsgemeinschaft Gerzen

Institut für Energietechnik IfE GmbH an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden

Die Arbeitsschwerpunkte des IfE liegen bei der Beratung von Politik, Kommunen, Energieversorgungs- und Industrieunternehmen in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien und Kraft-Wärme-Kopplung. Im Fokus steht dabei die Analyse von Energieverbrauchsstrukturen, die Herausarbeitung von Potenzialen zur Effizienzsteigerung und dezentralen Energieerzeugung und die Entwicklung effizienter Energieversorgungslösungen sowie deren technische, ökonomische und ökologische Bewertung.

Ergänzend zu den konzeptionellen Arbeiten forscht und entwickelt das IfE praxisorientiert auf dem Gebiet der Kraft-Wärme-Kopplung und Erneuerbaren Energien und setzt die gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen von Modell- und Demonstrationsvorhaben mit wissenschaftlich-messtechnischer Begleitung in die Praxis um.

Foto:
C. Weinzierl

weitere Beiträge