Stolze Absolventen und viele anerkennende Worte bei der Examensfeier
Die Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Landshut hat 21 Absolventinnen und Absolventen nach erfolgreicher dreijähriger Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann verabschiedet. Die Examensfeier am Freitag bot bewegende Momente und zeigte die große Wertschätzung für die neuen Fachkräfte.
„Sie sind nun bereit, verantwortungsbewusst zu pflegen und Menschen aller Altersstufen individuell zu unterstützen“, betonte die Schulleiterin der Berufsfachschule für Pflege am Klinikum Landshut, Silke Steffl, in ihrer Ansprache und würdigte damit nicht nur den erfolgreichen Abschluss der 21 Auszubildenden, sondern auch die Relevanz der generalistischen Pflegeausbildung. Besonders erfreulich: 17 der neuen Pflegefachkräfte setzen ihre Laufbahn am Klinikum Landshut fort und verstärken dort künftig unterschiedliche Teams.
Der Landshuter Oberbürgermeister, Alexander Putz, würdigte die Pflegekräfte anschließend als das „Gesicht des Hauses“. Ärztinnen und Ärzte könnten zwar heilen, sagte er, doch es seien die Pflegenden, die Tag und Nacht an der Seite der Patientinnen und Patienten stünden – mit Fürsorge, einem offenen Ohr und oft auch mit einem Lächeln. Er rief die Absolventen dazu auf, sich stets der großen Bedeutung ihres Tuns bewusst zu sein.
Prof. Dr. Stephan Holmer, Ärztlicher Direktor des Klinikums, betonte in seiner Rede, dass die zunehmende Digitalisierung und technische Unterstützung die Arbeit im Krankenhaus verändern werde. Doch eines bleibe unverändert: „Die Pflege wird immer den Menschen selbst brauchen – das kann nicht ersetzt werden. Sie sind ganz entscheidend für die erfolgreiche Behandlung.“ Er gratulierte zudem im Namen der Klinikums-Vorstände André Naumann und Prof. Florian Löhe.
Pflegedirektor Jürgen Bacher richtete den Blick auf die Herausforderungen des Berufsalltags. Er erinnerte daran, dass Pflegefachkräfte täglich den Spagat zwischen fachlichem Können und der Erfüllung elementarster menschlicher Bedürfnisse meistern müssten. „Das jeden Tag zu leisten, ist eine große Herausforderung.“ Er hob hervor, wie wichtig es sei, neugierig und lernbereit zu bleiben – auch über das Examen hinaus.
Sehr persönlich wurde es bei der Rede der Klassenlehrerin Stephanie Müller, die die Ausbildung mit einer dreijährigen Zugreise verglich – voller Stationen, Herausforderungen und gemeinsamer Erlebnisse. „Nun sind Sie am Zielbahnhof angekommen und haben Ihre Abschlussprüfungen erfolgreich abgelegt. Die Türen stehen offen und vor Ihnen liegen viele Anschlussgleise – nutzen Sie diese für Fort- und Weiterbildungen, um Ihre berufliche Reise weiterzuführen.“
Besonderen Applaus erhielten die Klassensprecher Laura Hüfner und Luigi Sdino. In ihrer Rede ließen sie drei intensive Ausbildungsjahre Revue passieren, die von Teamgeist, Lernfreude und gegenseitiger Unterstützung geprägt waren. Zum Abschluss gaben sie ihren Mitabsolventinnen und -absolventen eine ermutigende Botschaft mit: „Vertraut auf euch selbst und auf die Fähigkeiten, die ihr euch erarbeitet habt – und die Zukunft liegt euch zu Füßen.“
Drei Absolventinnen und Absolventen erzielten in diesem Jahr herausragende Examensnoten: Samuel Schemmerer schloss mit 1,08 ab, Laura Hüfner mit 1,25 und Franca Feldmeier mit 1,58. Die Schule blickt mit dieser sechsten Examensklasse bereits auf fast 100 erfolgreich ausgebildete generalistische Pflegefachkräfte zurück.
Neben den offiziellen Ansprachen sorgte das Duo Amannsberger/ Köll für die feierliche Umrahmung.