GESAMTKRIMINALITÄT weiterhin auf niedrigem NIVEAU

Sicherheitsgespräch zwischen Polizei und der Stadt Landshut

LANDSHUT. Am Dienstag, 07.05.2024, überreichte Polizeipräsident Roland Kerscher im Rahmen des jährlichen Sicherheitsgesprächs den Sicherheitsbericht 2023 des Polizeipräsidiums Niederbayern für die Stadt Landshut an Oberbürgermeister Alexander Putz.

Anmerkung: Aus Gründen einer aussagekräftigeren Darstellung werden die nachfolgenden Fallzahlen der jeweiligen Deliktsarten jeweils ohne ausländerrechtliche Verstöße (illegaler Grenzübertritt bzw. Aufenthalt sowie Urkundendelikte) aufgeführt.

Gesamtkriminalität weiterhin auf niedrigem Niveau

Anlässlich des diesjährigen Sicherheitsgespräches haben Niederbayerns Polizeipräsident Roland Kerscher und Leitender Kriminaldirektor Paul Mader zusammen mit den Dienststellenleitern der örtlichen Polizeidienststellen den Sicherheitsbericht 2023 des Polizeipräsidiums Niederbayern Landshuts Oberbürgermeister Alexander Putz vorgestellt.

Niederbayernweit betrachtet hat sich im Jahr 2023 die Gesamtzahl der im Regierungsbezirk registrierten Straftaten mit insgesamt 42.617 Delikten im Vergleich zum Jahr 2022 (42.308) nur leicht erhöht. In Landshut, das auch weiterhin zu den am schnellsten wachsenden Kommunen in Bayern zählt, ist die Gesamtkriminalität im Vergleich zu 2022 (4.823) zwar um 480 Delikte auf 5.303 Straftaten gestiegen. Sie befindet sich aber immer noch auf dem relativ niedrigen Niveau der „Vor-Corona-Jahre“.

Ein wesentlicher Indikator für die Kriminalitätsbelastung ist die sogenannte Häufigkeitszahl (HZ). Sie errechnet sich aus den erfassten Straftaten in einem Jahr gerechnet auf 100.000 Einwohner. Für die Stadt Landshut beträgt die HZ 7.028 und ist somit um 435 Delikte höher als im Jahr 2022 (6.593). Die Aufklärungsquote liegt mit 68,6 % erneut über dem bayernweiten Durchschnitt von 65,2 %.

Wohnungseinbrüche auf Vorjahresniveau – Rückgang bei der Gewaltkriminalität, Zunahme bei der Straßen- und Diebstahlskriminalität

Im Bereich der Gewaltkriminalität ist im Vorjahresvergleich ein Rückgang um 25 Fälle (2022: 225) auf insgesamt 200 Delikte zu verzeichnen. Zur Gewaltkriminalität werden sämtliche Straftaten gegen das Leben oder die körperliche Unversehrtheit gezählt.

Die Fallzahlen im Bereich der Straßenkriminalität sind im Vergleich zum Jahr 2022 (907) um 212 Straftaten auf insgesamt 1.119 Delikte gestiegen. Unter die Straßenkriminalität fallen solche Delikte, die ausschließlich oder überwiegend auf öffentlichen Straßen, Wegen oder Plätzen begangen werden. Die Diebstähle haben um 293 Fälle auf 1.643 Fälle zugenommen (2022: 1.350).

Die Zahl der Wohnungseinbrüche (2023: 16 Delikte) ist im Vergleich zum Jahr 2022 (16) auf dem gleichen Niveau geblieben. „Nichts desto trotz wird eine konsequente Bekämpfung auch weiterhin ein Schwerpunkt unserer Arbeit bleiben, denn neben den materiellen Schäden stellt nämlich jeder einzelne Wohnungseinbruch einen erheblichen Eingriff in das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger dar,“ so Polizeipräsident Roland Kerscher.

Stärkung des Sicherheitsgefühls in der Heimatregion

„Neben der Gewährleistung der objektiven Sicherheitslage und der Verkehrssicherheit wird insbesondere die Stärkung des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung auch künftig eine zentrale Aufgabe der niederbayerischen Polizei sein. Eine maßgebliche Komponente für das hohe Maß an Sicherheit in der Heimatregion ist dabei die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Polizeidienststellen mit den Sicherheitsbehörden, auch mit der Stadt Landshut,“ betonte Roland Kerscher.  

In diesem Sinne bedankte sich der Polizeipräsident im Namen aller Polizeibeschäftigten für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Stadt Landshut.

Diesen Dank gab Oberbürgermeister Alexander Putz gerne zurück: „Mit ihrem vorbildlichen Einsatz tragen die Polizeibeamtinnen und -beamten entscheidend dazu bei, dass sich die Menschen in unserer Stadt jederzeit sicher fühlen können. Wegen des starken Bevölkerungswachstums und Zuzugs steigen hier auch jedes Jahr die Herausforderungen für unsere Polizei. Sehr erfreulich ist die nach wie vor sehr hohe Aufklärungsquote, die in Landshut erneut über dem bayerischen Durchschnitt liegt. Sie ist ein Beweis dafür, welch hervorragende Arbeit die Polizei vor Ort leistet. Alle Polizeibediensteten haben den höchsten Respekt und Anerkennung verdient.“

 

Bildunterschrift:
Von links nach rechts: Erster Polizeihauptkommissar Hubertus Seisenberger, Leitender Kriminaldirektor Werner Mendler, Leitender Kriminaldirektor Paul Mader, Leitender Polizeidirektor Peter Böttinger, Polizeipräsident Roland Kerscher, Oberbürgermeister Alexander Putz, Rechtsreferentin Claudia Kerschbaumer, Leiter Referat 1, Klaus Peißinger, Ordnungsamtsleiter Benedikt Neumeier.
Foto:
Polizeiinspektion Landshut

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