Lions-Adventskalender unterstützt regionale Projekte
Landshut. Bei einem Treffen im Krankenhaus Landshut-Achdorf berichteten die Leiterin des Hospizes in Vilsbiburg Sabrina Ecker und die Chefärztin der Schlossklinik Rottenburg Dr. Veronika Sagmeister über die Verwendung der Spenden, die den beiden Einrichtungen vom Landshuter Adventskalender des Lions Clubs Landshut in diesem Jahr zukommen. Neben diesen Institutionen werden aus den Kalendereinnahmen u.a. auch die Kinderpalliativhilfe Niederbayern, der Verein Lebensmut und das Kinderkrankenhaus St. Marien unterstützt.
„Die Versorgung für Patientinnen und Patienten, die sich im Endstadium einer Krankheit an ihrem Lebensende befinden, wird aus dem häuslichen und familiären Umfeld zunehmend in Hospizeinrichtungen und in die Krankenhäuser verlegt“, betonte Chefarzt Prof. Dr. Johannes Schmidt. Diese Versorgung werde im derzeitigen Vergütungssystem durch die Krankenkassen nicht vollständig übernommen, daher sei man auch auf Spenden angewiesen.
Im Hospiz in Vilsbiburg sollen unter anderem die Gästezimmer für die Angehörigen der Patientinnen und Patienten mit WLAN ausgestattet werden. Zudem ist geplant, in den Außenbereichen vor den Zimmern, wo man sich gerne aufhält, Sonnenschutz-Markisen anzubringen. Ein weiteres durch Spenden finanziertes Projekt beschäftigt sich mit Kinder- und Jugendtrauer im Hospiz. „Auch Kinder und Jugendliche sind als Angehörige bei uns herzlich willkommen. Sie sollen miteinbezogen und nicht ausgeschlossen werden. Unser Ziel ist es, gemeinsame positive Erinnerungen mit den Hospizbewohnern zu schaffen“, erklärte die Leiterin der Einrichtung Sabrina Ecker.
„Primäres Ziel der geriatrischen Behandlung in der Schlossklinik Rottenburg ist es, die Patientinnen und Patienten nach schweren Erkrankungen oder Operationen so zu behandeln, dass sie so selbstständig wie möglich wieder in ihr häusliches Umfeld zurückkehren können“ erläutert Chefärztin Dr. Veronika Sagmeister. Folge des hohen Durchschnittsalters der zu Versorgenden und der schweren, teils nicht zu heilenden Krankheiten sei es aber auch, dass gegebenenfalls eine palliative Versorgung gewählt werde. Hierbei liegt der Schwerpunkt nicht auf der Dauer, sondern auf der Qualität der verbleibenden Lebenszeit. Die Spende aus dem Adventskalender unterstützt die Ausstattung von Patientenzimmern für die palliative Betreuung sowie die Einrichtung eines Abschieds- und Trauerraumes.
Jakob Fuchs, Geschäftsführender Vorstandsvorsitzender von LAKUMED, bedankte sich bei den beiden Vertretern des Lions Clubs Landshut Prof. Dr. Johannes Schmidt und Prof. Dr. Klaus Timmer für die Unterstützung durch den Lions Adventskalender. Ohne derartige Zuwendungen seien viele Projekte in der Hospiz- und Palliativversorgung nicht umsetzbar.