Netzwerkoffensive „DIGITALE PLANUNG BAYERN“: Kompetenzpartner für NIEDERBAYERN ernannt

Regierungsvizepräsidentin würdigt Modellkommunen Deggendorf, Dingolfing und Hunderdorf für Engagement – „XPlanung“ schreitet voran.

Die Netzwerkoffensive „Digitale Planung Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr kann auf weitere Kompetenzpartner aus und für Niederbayern bauen: Aufgrund ihres Engagements als Modellkommunen im Netzwerk wurden die Städte Deggendorf und Dingolfing sowie die Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf am Mittwoch durch Regierungsvizepräsidentin Monika Linseisen ausgezeichnet. Den Rahmen bildete ein Netzwerktreffen mit mehr als 100 Teilnehmern, zu dem die Regierung von Niederbayern Landratsämter, Gemeinden und Planer einlud. Im Mittelpunkt: die Digitalisierung im Baubereich und „XPlanung“ – ein Datenstandard, durch den sich vielfältige Mehrwerte und Synergien für Beteiligte ergeben – ob für Kommunen, Planungsbüros oder private Bauherren.

„Das Planen und Bauen durch die Digitalisierung zu vereinfachen und zu beschleunigen ist unser Ziel. Deswegen wollen wir den digitalen Wandel in Bayern in diesem Bereich weiter voranbringen“, betonte Regierungsvizepräsidentin Monika Linseisen und konstatierte mit Blick auf Planungs- und Genehmigungsverfahren: „Raumbezogene digitale Daten und deren Austausch untereinander nehmen eine immer bedeutendere Rolle ein.“

Und genau hier setzt „XPlanung“ an:  Das von der Staatsregierung festgelegte standardisierte Datenformat dient der Anwendung in kommunalen Softwarelösungen und soll einen verlustfreien Austausch raumbezogener Informationen sicherstellen. Ob Städte und Gemeinden, Ingenieur- und Planungsbüros oder private Bauherren: Mit der Anwendung dieses Standards sollen sowohl die Genehmigungs- und Fachbehörden als auch Bauherren und Planer entlastet werden, weil Prozesse vereinfacht und dadurch schneller bearbeitet werden können. Das Datenformat dient vereinfacht gesagt dazu, die Kommunikation in Planungs- und Genehmigungsverfahren zwischen allen Beteiligten zu verbessern, indem alle Akteure gewissermaßen dieselbe Sprache sprechen.

Referenten des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr und der drei Modellkommunen, Deggendorf, Dingolfing und Hunderdorf tauschten sich mit den Beteiligten des Netzwerktreffens aus und berichteten über erste Erfahrungen.

„Damit das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden muss“, so die Regierungsvizepräsidentin, „ist es wichtig, Netzwerke zu bilden und voneinander zu lernen.“ Sie dankte deshalb ganz besonders den drei Vorreiterkommunen, die laut Linseisen „Pionierarbeit geleistet haben“ und nun offiziell vom Ministerium zu Kompetenzpartnern für Niederbayern ernannt wurden.

Diese in allen Regierungsbezirken durchgeführten Netzwerktreffen bilden den Auftakt zur Ausbildung regionaler Netzwerke, die den Ausbau digitaler Planungsgrundlagen im Städtebau und in der Bauleitplanung nachhaltig beschleunigen und erleichtern sollen.

Weiter Informationen rund um die Netzwerkoffensive „Digitale Planung Bayern“ gibt es auch auf der Internetseite des Bayerischen Bauministeriums unter www.digitale.planung.bayern.de.

Bildunterschrift:
Sie nehmen eine Vorreiterrolle ein: die Modellkommunen Deggendorf, Dingolfing und Hunderdorf, die aufgrund ihres Engagements im Netzwerk „Digitale Planung Bayern“ zu Kompetenzpartnern für Niederbayern ernannt wurden. Das Bild zeigt bei der Übergabe (von links) die Leiterin der Bauverwaltung der Stadt Dingolfing, Marina Maier, Sepp Drexler vom „Bauamt und EDV“ der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf, Regierungsvizepräsidentin Monika Linseisen, den Leiter der Stadtplanung der Stadt Deggendorf, Klaus Busch, sowie Ulrike Sebald-Kirsch vom Referat Städtebau des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr.
Foto:
Regierung von Niederbayern

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