Kleine Maßnahmen im Haushalt zeigen große Wirkung und schonen die Umwelt
Gängige Pflanzenerde aus dem Handel enthält oft Torf. Durch den Abbau von Torf wird im Boden gespeichertes CO2 freigesetzt. Das hat negative Auswirkungen auf das Klima. Die Torfminderungsstrategie der Bundesregierung sieht vor, dass Blumenerde bis 2026 torffrei sein soll. Das Sachgebiet Abfallwirtschaft der Stadt informiert darüber, was die Bürgerinnen und Bürger bereits heute dazu beitragen können, mit der richtigen Abfalltrennung Böden zu schützen und wertvolle Nährstoffe wieder dem Kreislauf zuzuführen.
Bioabfälle aus der Biotonne werden in einer Vergärungsanlage zu Biogas, mit dem nachhaltiger Strom erzeugt wird. Die Gärrückstände sind wichtige Rohstoffe für die Herstellung von Erden ohne Torf und Dünger für die Landwirtschaft. Wichtig ist, dass Bioabfälle ohne Kunststoffe, Glas oder andere Verpackungen in die Biotonnen entsorgt werden. Auch kompostierbare Kunststoffe wie Tüten, Kaffeekapseln, Besteck und Teller dürfen nicht in die Biotonne. Unter Laborbedingungen sind diese Kunststoffe zwar biologisch abbaubar, aber in Kompostieranlagen verrotten sie zu langsam. Selbst moderne Anlagen können nicht alles filtern und aussortieren. So gelangt Mikroplastik in die Komposterde oder auf landwirtschaftliche Flächen. Um Vorsortiereimer sauber zu halten, empfiehlt das Sachgebiet Abfallwirtschaft Papiertüten, die mit in die Biotonne können.
Grünschnitt aus dem Garten darf nur ohne Kunststoffbänder und Säcke in den Grüngutcontainer. Vierzig Grüngutcontainer, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind, sorgen dafür, dass die Gartenabfälle meist zu Fuß mit dem Schubkarren entsorgt werden können. So kann schon die Anlieferung klimafreundlich erfolgen. Damit jeder die Grüngutcontainer nutzen kann, dürfen nur haushaltsübliche Mengen – bis zu einem Kubikmeter – eingeworfen werden. Landen Bioabfälle und Grünschnitt in der Restmülltonne, gehen wertvolle Nähr- und Rohstoffe verloren. Die richtige Abfalltrennung ist deshalb ein wichtiger Beitrag für Klimaschutz und Ressourcenschonung.
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Mit der richtigen Abfalltrennung leistet jeder Einzelne einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Vierzig Grüngutcontainer, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind, sorgen dafür, dass die Gartenabfälle meist zu Fuß mit dem Schubkarren entsorgt werden können.