Bundesliga-Duell im Pokal-Achtelfinale
Vier Spieltage haben die Roten Raben seit Anfang Oktober in der neuen Bundesliga-Saison absolviert und dabei zwei Siege und zwei Niederlagen eingefahren. Am kommenden Wochenende hat nun der Liga-Betrieb Pause; auf dem Programm steht das Achtelfinale im DVV-Pokal – und für die Vilsbiburgerinnen damit das Auswärtsspiel beim USC Münster am Samstag (19.30 Uhr, live auf www.sport1extra.de).
Dass die Raben schon in der ersten Runde in ein direktes Bundesliga-Duell involviert werden und dieses zudem in der gegnerischen Halle austragen müssen, spricht nicht für ausgeprägtes Losglück. Gleichwohl ist der Ehrgeiz im RabenNest groß, im Pokal weiterzukommen und in diesem Wettbewerb mal wieder für Furore zu sorgen. Wie jedes Jahr lockt das Cup-Finale auf der großen Bühne der Mannheimer SAP-Arena – und für alle Achtelfinalisten ist die Teilnahme an diesem „Feiertag“ im deutschen Volleyball exakt drei Siege entfernt.
Damit ist der Motivationsrahmen abgesteckt für die Pokal-Mission, bei der die Schützlinge von Cheftrainer Juan Diego Garcia Diaz ihre Chance in Münster beherzt nutzen wollen. Zuletzt beim Bundesliga-Heimspiel gegen Dresden (1:3) haben sich die Raben sehr ordentlich verkauft, konnten sich jedoch nur mit dem Gewinn des zweiten Satzes belohnen; ein Punktgewinn gegen den Favoriten blieb ihnen verwehrt.
Nun gilt es, in Münster auf den guten Phasen des Dresden-Spiels aufzubauen und die Verbesserungspotentiale zu nutzen. „Wir müssen an unserem Block-Feldabwehr-System feilen und noch aggressiver angreifen“, sagt Juan Diego Garcia Diaz, der eine „gute Trainingswoche“ seiner Damen gesehen hat – inklusive spezifischer Vorbereitung auf den Gegner. Nach der Anreise am Freitag absolvieren die Raben am Morgen des Spieltags noch eine Trainingseinheit vor Ort, um sich mit den Bedingungen in der Sporthalle am Berg Fidel vertraut zu machen. Mit Ausnahme der noch verletzten Cayetana Lopez Rey sind alle Spielerinnen einsatzfähig.
Der USC konnte am vergangenen Wochenende im vierten Anlauf seinen ersten Saisonsieg feiern – noch dazu einen überaus deutlichen. Im NRW-Duell gegen Aachen gab es einen glatten 3:0-Erfolg (25:9, 25:19, 25:21), der maßgeblich die Handschrift von Top-Scorerin Gloria Mutiri trug. Die neue Diagonalangreiferin aus den USA verbuchte 22 Punkte bei einer Angriffseffizienz von 72 Prozent.
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Andreas Geißer/Rote Raben