Von VORSORGE bis LEBEN mit der KRANKHEIT

Großer Männergesundheitstag am Samstag, 11. November, im Klinikum

Männer sind furchtlos, stark und nie krank. Zumindest scheinen viele Männer das zu denken, denn um ihre Gesundheit kümmern sie sich oftmals selten. Aus diesem Grund lädt das Klinikum Landshut am Samstag, 11. November, zum Männergesundheitstag ein. In fünf Vorträgen und im direkten Gespräch klären Ärzte und Spezialisten auf. Beginn ist um 9 Uhr (bis 12.30 Uhr) im Raum Hammerbach, Klinikum Landshut.

Mit über 60.000 Neuerkrankungen im Jahr ist Prostatakrebs die häufigste bösartige Erkrankung des Mannes. Im Frühstadium symptomlos, ist eine regelmäßige Vorsorge daher umso wichtiger. Der Männergesundheitstag am Samstag, 11. November, widmet sich daher hauptsächlich dieser Erkrankung. „Prostatabeschwerden sind noch immer ein großes Tabu“, so Dr. Markus Straub, Chefarzt der Urologie und Leiter des Prostatakarzinomzentrums, der gemeinsam mit Christian Geltl, Leiter der Selbsthilfegruppe Prostata, zum Männertag einlädt. „Erkrankungen der Prostata können, rechtzeitig erkannt, gut behandelt werden“, betont Dr. Straub.

Direkt im ersten Vortrag ab 9.05 Uhr geht es um das Thema Vorsorge und Früherkennung. Mihail Iacovescu, Facharzt der Urologie am Klinikum Landshut, klärt über das Früherkennungsprogramm und die ersten Symptome auf. Der zweite Vortrag ab 9.35 Uhr widmet sich einer ganz speziellen, schonenden Behandlungsmethode bei Prostatakrebs und der Frage: Muss die Prostata bei Krebs immer komplett behandelt werden? Diese Frage beantwortet Prof. Dr. Roman Ganzer, Chefarzt der Urologie an der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz.

Im nächsten Vortrag um 10.05 Uhr geht es um den urologischen Notfall. Die meisten urologischen Notfälle betreffen die Niere, zum Beispiel infolge eines Unfalls. Aber auch die Genitalien müssen häufig notfallmäßig behandelt werden. Prof. Dr. Michael Reng, der neue Chefarzt der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Landshut, klärt über den urologischen Notfall auf – von schmerzhaft bis peinlich.

Welche OP ist für mich die beste Option? Diese Frage stellt sich für alle Patienten, bei denen eine OP als Therapieoption infrage kommt. In seinem Vortrag ab 10.25 Uhr vergleicht Chefarzt Dr. Markus Straub die verschiedenen Methoden. Die endoskopische radikale Prostataektomie ist etablierter Standard. Am Klinikum Landshut wird sie komplett minimal-invasiv, d.h. mit möglichst kleinem Schnitt, und mithilfe eines 3D-Operationssystems durchgeführt. Die genauen Vorteile der Ektomie sowie weitere OP-Verfahren stellt Dr. Straub in seinem Vortrag ausführlich dar.

Im letzten Vortrag um 10.55 Uhr kommt ein Betroffener zu Wort, der heute sagt: „Gut, dass ich regelmäßig zum Arzt gegangen bin. Deswegen wurde der Tumor bei mir frühzeitig erkannt.“ Michael Elias ist Mitglied der Selbsthilfegruppe für Prostatakrebs in Landshut und spricht zum Thema „Diagnose Prostatakrebs: Mein Leben mit der Krankheit“.

Nach den fünf Vorträgen haben die Besucher die Möglichkeit, die beiden Urologen Dr. Markus Straub und Mihail Iacovescu in Kleingruppen persönliche Fragen zu stellen. Die offene Gesprächsrunde findet von 11.30 bis 12.30 Uhr statt.

Eine Anmeldung zum Männergesundheitstag ist nicht erforderlich.

Über das Prostatakarzinomzentrum am Klinikum Landshut

Am Prostatakarzinomzentrum am Klinikum Landshut arbeiten verschiedene Fachdisziplinen unter der Leitung von Chefarzt Dr. Markus Straub intensiv und vertrauensvoll zusammen. Sie berücksichtigen alle Facetten des individuellen Patienten und orientieren sich an den aktuellen Leitlinien. Damit die interdisziplinäre Zusammenarbeit stets höchsten Ansprüchen genügt, wird das Prostatakarzinomzentrum Region Landshut regelmäßig von der Deutschen Krebsgesellschaft überprüft.

Über die Prostata-Selbsthilfegruppe

Die Prostata-Selbsthilfegruppe trifft sich einmal im Monat zum Erfahrungsaustausch über Behandlungsmethoden, mögliche Nebenwirkungen und Risiken. Termine: jeder erste Mittwoch im Monat, 19 Uhr, Zum Kraxnwirt, Ergolding. Kontakt: Christian Geltl, Tel. 0871/698-1869, www.prostata-shg-landshut.de

Das Programm im Überblick:

  • 9 Uhr: Begrüßung Dr. Markus Straub, Chefarzt Urologie, Klinikum Landshut
  • 05 Uhr: Vorsorge und Früherkennung – wann, wie, wo?, Mihail Iacovescu, Facharzt Urologie, Klinikum Landshut
  • 35 Uhr: Muss die Prostata bei Krebs immer komplett behandelt werden?, Prof. Dr. Roman Ganzer, Chefarzt Urologie, Asklepios Stadtklinik Bad Tölz
  • 05 Uhr: Der urologische Notfall – von schmerzhaft bis peinlich, Prof. Dr. Michael Reng, Chefarzt Zentrale Notaufnahme, Klinikum Landshut
  • 25 Uhr: Welche OP ist für mich die beste Option? Von Offen bis Robotik – die OP-Methoden im Vergleich, Dr. Markus Straub, Chefarzt Urologie, Klinikum Landshut
  • 55 Uhr: Diagnose Prostatakrebs: Mein Leben mit der Krankheit, Michael Elias, Mitglied der Prostata-Selbsthilfegruppe Landshut
  • Infotheke von 11.30 bis 12.30 Uhr: Offene Gesprächsrunde in zwei Gruppen mit den Urologen Dr. Markus Straub und Mihail Iacovescu.
Bildbeschreibung:
Zum Thema Männergesundheit und Prostatakrebs klären auf: (oben v.l.) Dr. Markus Straub, Mihail Iacovescu, Prof. Roman Ganzer, (unten v.l.), Prof. Michael Reng, Michael Elias und Christian Geltl.
Foto:
Klinikum Landshut

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