Maria Izotova präsentiert ihre Werke im Röcklturm erstmals in einer Einzelausstellung
Die Abteilung Kultur der Stadt stellt von Mai bis September bildenden Künstlerinnen und Künstlern die fünf Ausstellungsräume im Röcklturm zur Verfügung, damit diese dort ihre Werke der Öffentlichkeit präsentieren können. Die dritte Ausstellung in dieser Saison gestaltet die gebürtige Moskauerin Maria Izotova, die in ihren Gemälden vor allem auf Acrylfarben und Tintenmarker setzt. Zur Eröffnung am Dienstag, 27. Juni, um 19 Uhr sind alle Interessierten eingeladen.
In Vertretung von Oberbürgermeister Alexander Putz wird Stadtrat Ludwig Zellner als Hausherr begrüßen. Die Künstlerin wird bei der Eröffnung anwesend sein. Izotova fertigt ihre Gemälde, die teils gegenständliche, teils abstrakte Elemente zeigen, mit Acrylfarben und Tintenmarker. Mal energisch, mal ruhig aufgetragene Linien stehen dabei stets im Kontrast zu Flächen, welche Izotova meist in gedämpften Farben gestaltet. „In der Architektur haben Linien eine große Bedeutung, und es scheint so, dass ich diese Ästhetik in mich aufgenommen habe, welche dann auch einen Einfluss auf meine Kunst hat“, sagt die Künstlerin, die auch als
Architektin arbeitet. Ihrer Ausstellung hat Izotova den Titel „Vorwärts in die Vergangenheit, zurück in die Zukunft“ gegeben, und erklärt dies so: „Ohne die Vergangenheit gibt es keine Zukunft. Mir wurde klar, dass ich nicht weitergehen kann, wenn ich nicht in einige Zustände zurückkehre, sie überdenke, den richtigen Platz für sie finde und loslasse. Kreativität hilft mir dabei sehr. Wenn ich mit der Zukunft arbeite und die Vergangenheit akzeptiere, kann ich meine gegenwärtige Realität aufbauen. In einem anderen Land, mit einer anderen Sprache, als Mutter, als Lebenspartnerin und als Künstlerin“.
Maria Izotova wurde 1985 in Moskau geboren und ist dort aufgewachsen. Im Jahr 2009 machte sie ihren Abschluss am Moskauer Architektur-Institut (MArchI). Seit 2015 lebt sie in Landshut.
Die Ausstellung im Röcklturm ist die erste Einzelausstellung überhaupt von Maria Izotova. Sie wird Werke zeigen, die in den letzten fünf Jahren entstanden.
Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt bis Sonntag, 30. Juli, zu sehen. Geöffnet ist diese von Donnerstag bis Sonntag jeweils von 13 bis 17 Uhr. Die Ausstellung ist zusätzlich immer dann zu besichtigen, wenn das Literaturcafé im Erdgeschoss des Röcklturms geöffnet hat. Dies ist in der Regel bei schönem Wetter der Fall.